notifications
Stadt Luzern

VBL-Prozess: Vier der fünf Beschuldigten ziehen vors Kantonsgericht

Jetzt ist klar: Das Gerichtsverfahren zur Subventionsaffäre rund um die Verkehrsbetriebe Luzern geht in die nächste Runde.
Im nächsten Jahr wird sich auch das Luzerner Kantonsgericht mit der «Causa VBL» beschäftigen.
Bild: Pius Amrein
(Ebikon, 13. 9. 2021)

Der Gerichtsprozess rund um das VBL-Subventionsdebakel ist längst nicht ausgestanden. Unlängst hat zwar der ehemalige VBL-Direktor Norbert Schmassmann bekannt gegeben, das Urteil des Luzerner Kantonsgerichts zu akzeptieren, womit er nun rechtskräftig verurteilt ist. Anders sieht dies bei seinen vier ehemaligen Kollegen aus, die im Januar mit ihm auf der Anklagebank sassen. Wie die Medienstelle der Luzerner Gerichte auf Anfrage bekannt gibt, haben die restlichen vier Beschuldigten allesamt Berufung eingelegt.

Das Urteil gegen die vier Mitstreiter Schmassmanns ist also noch nicht rechtskräftig. Somit steht ein Verfahren am Luzerner Kantonsgericht an, das wohl im nächsten Jahr stattfinden wird.

Im Prozess geht es um den Vorwurf des mehrfachen Betrugs sowie des Leistungs- und Abgabebetrugs. Die Luzerner Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, sie hätten die Subventionsgeber Verkehrsverbund Luzern (VVL) und Bundesamt für Verkehr (BAV) «arglistig irregeführt». In den Jahren 2018 und 2019 hätten die Verkehrsbetriebe Luzern gegenüber dem Staat zu hohe Subventionen «budgetiert»; nämlich solche in der Höhe von 2,1 Millionen Franken. Bei den Angeklagten handelt es sich um Personen in der Chefetage der VBL – einige von ihnen arbeiten noch heute beim Transportunternehmen.

Mehr zum Thema:

Mehr zum Thema:

Mehr zum Thema:

Mehr zum Thema:

Kommentare (0)