Die Mehreinnahmen aus der OECD-Mindestbesteuerung von 15 Prozent für grosse internationale Firmen mit einem weltweiten Umsatz von über 750 Millionen Euro sollen zu 75 Prozent an die Kantone und zu einem Viertel an den Bund gehen. Weil dieser Schlüssel gegen Ende 2024 in Frage gestellt wurde, arbeitete die Luzerner Regierung zur Sicherung der Erträge im Kanton eine eigene Steuer in Form eines Mehrstufentarifs zur Gewinnsteuer aus und schickte diesen Vorschlag in die Vernehmlassung.
Nun steht der Verteilschlüssel nicht mehr zur Diskussion – und die Regierung kommt dem in diesem Fall von der Mehrheit der Vernehmlassungsteilnehmenden geforderten Verzicht auf eine eigene Steuer nach. Dies teilt die Regierung mit, nachdem das Finanzdepartement die Vernehmlassungsantworten ausgewertet hat.
Unbestritten war in der Konsultation die Aufteilung der kantonalen Zusatzerträge auf den Kanton und die Gemeinden. Demnach erhalten die Gemeinden ab 2026 einen Viertel der erwarteten Mehreinnahmen von 300 Millionen Franken im nächsten Jahr und von 400 Millionen in den Folgejahren. Zu erwarten seien allerdings «wesentliche Schwankungen», warnt die Regierung. Der Kantonsrat behandelt das Geschäft voraussichtlich in der Session vom März 2026. (nus)




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