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Finanzen

In der Stadt Luzern sollen erneut die Steuern sinken – aber nicht für Firmen

Die vorbereitende Kommission schlägt vor, den Steuerfuss 2026 auf 1,45 Einheiten zu senken. Für juristische Personen soll er aber bei 1,55 Einheiten bleiben.
Blick auf Luzern mit Seebrücke und Altstadt im Vordergrund.
Bild: Patrick Hürlimann
(22. 8. 2023)

Der Steuerfuss in der Stadt Luzern soll bereits zum vierten Mal in Folge sinken. Das schlägt die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission des Grossen Stadtrates im Rahmen des Budgets 2026 vor. Sie begründet dies mit der «positiven finanziellen Lage der Stadt Luzern sowie den Belastungen für die Bevölkerung durch Teuerung», wie die Kommission mitteilt. So hat die Stadt in den letzten Jahren, vor allem dank hoher Firmensteuereinnahmen, sehr hohe Überschüsse verzeichnet. Auch 2026 rechnet der Stadtrat mit einem grossen Plus, unter anderem, weil der Pharmakonzern MSD seine regionale Tätigkeit in Luzern bündelt.

Die Steuersenkung soll aber nur für die Bevölkerung umgesetzt werden, nicht für Firmen. Konkret fordert die Kommission, den Steuerfuss für natürliche Personen auf 1,45 Einheiten zu senken und für juristische Personen bei 1,55 Einheiten zu belassen. Damit würde der Steuerfuss gesplittet, wie es auch beim Kanton Luzern zur Diskussion steht.

Zum Vergleich: 2022 lag der städtische Steuerfuss noch bei 1,75 Einheiten. Das Budget muss noch vom Grossen Stadtrat bewilligt werden. Die Vorlage dürfte am 23. Oktober ins Parlament kommen. Sagt dieses Ja zur Steuersenkung, wäre auch eine Volksabstimmung nötig.

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