In den vergangenen Monaten sind bei der Luzerner Polizei vermehrt Trickdiebstähle angezeigt worden. «Die Täter sprechen gezielt vor allem ältere Passantinnen und Passanten an und geben vor, eine gemeinsame Bekanntschaft zu haben», heisst es in einer Mitteilung. Dadurch entstehe bei den Opfern der Eindruck, es handle sich um eine vertraute Person – wodurch diese eher bereit seien, Hilfe zu leisten.
Anschliessend würden die Täter eine finanzielle Notlage vortäuschen, etwa mit der Behauptung, sie müssten ein Auto aus dem Parkhaus auslösen, hätten jedoch kein Geld. Daraufhin würden sie um ein Darlehen bitten und eine Rückerstattung versprechen, die jedoch nie erfolge.
Einen mutmasslichen Täter hat die Luzerner Polizei diese Woche festnehmen können. Der 50-jährige Italiener sei wegen ähnlicher Delikte bereits vorbestraft.
Die Strafuntersuchungsbehörden warnen jedoch vor Nachahmern, welche «in der Regel sehr charmant und redegewandt» auftreten würden. Die Vorgehensweise der Betrüger ist laut der Polizei oft ähnlich:
- Tatorte: vorwiegend rund um den Bahnhof Luzern, aber auch in der Alt- und Neustadt
- Zielpersonen: eher ältere Menschen, die in ein Gespräch verwickelt werden.
- Masche: vorgetäuschte Notlage (z. B. «dringend Geld benötigt“), Aufbau von Vertrauen, anschliessend Bitte um ein „kurzfristiges Darlehen».
- Deliktssummen: meist zwischen 50 und 200 Franken – Rückzahlungen bleiben aus.
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