notifications
Baar

Wie steht es mit den versprochenen 100 preisgünstigen altersgerechten Kleinwohnungen?

Mit einer Interpellation bezüglich des aktuellen Stands der Projekte «Wohnen im Alter» wendet sich die SP-Ortspartei im Dezember an den Baarer Gemeinderat.
Die SP verlangt von der Gemeinde Baar Antworten bezüglich Stand der Alters-Wohnbauprojekte. Im Bild das Verwaltungsgebäude der Gemeinde Baar.
Bild: Jakob Ineichen (Baar, 21. 10. 25)

Wörtlich ist die Interpellation, welche die SP Baar in der ersten Dezemberwoche beim Gemeinderat eingereicht hat, betitelt mit «Wohnen im Alter per Ende 2025 – aktueller Stand und Perspektiven». Gemäss Medienmitteilung fordert die Partei darin Transparenz darüber, wo die Gemeinde Baar bei der Umsetzung der Strategie Wohnen im Alter (WIA) tatsächlich steht.

«Die Bevölkerung Baars altert schnell: Bis 2040 wird die Zahl der über 65-Jährigen gemäss Prognosen um 74 Prozent gestiegen sein», schreibt die Partei. Bereits heute zeige sich, dass bezahlbarer und altersgerechter Wohnraum knapp sei.

Konkrete Ziele – unklarer Zwischenstand

Die Strategie WIA, welche die Gemeinde 2020 verabschiedet hat, setzt verbindliche Ziele: 100 preisgünstige altersgerechte Kleinwohnungen und 50 weitere Wohnungen im ortsüblichen Segment bis spätestens 2027; 30 hindernisfreie Einheiten im Bereich «Betreutes Wohnen» bis 2025 sowie einen Aktionsplan, der aus dem Mitmachverfahren von 2021 hervorgehen sollte.

«Wie viele dieser Wohnungen inzwischen realisiert oder zumindest in Planung sind, bleibt für die Bevölkerung jedoch unklar», so die SP. Auch die Frage, welche konkreten Massnahmen aus dem angekündigten Aktionsplan umgesetzt worden seien, sei bis heute nicht beantwortet. Die SP verlange deshalb einen aktualisierten Überblick und eine transparente Darstellung des momentanen Stands.

Eine besondere Sorge, welche die SP umtreibe, sei der Wohnungsverlust im Alter, etwa aufgrund von Sanierungen, Kündigungen oder Mietpreiserhöhungen. «Die SP will wissen, welche Unterstützung die Gemeinde in solchen Fällen bietet, ob es Übergangslösungen gibt und welche Rolle Beratungsstellen wie die Anlaufstelle Falter spielen.»

Die Interpellation wird im Juni 2026 an der Gemeindeversammlung behandelt.

Mehr zum Thema:

Mehr zum Thema:

Mehr zum Thema:

Kommentare (0)