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Areal Bahnmatt

Hochhaus, günstige und altersgerechte Wohnungen, Busbahnhof: Jetzt plant Baar im ganz grossen Stil

Seniorengerechtes und preisgünstiges Wohnen, ein Bushof, vielleicht ein Hochhaus: Die Gemeinde Baar entwickelt das Areal Bahnmatt neu.
Das Gebiet Bahnmatt in Baar wird neu entwickelt.
Bild: Archivbild: Zuger Zeitung

In der Gemeinde Baar wird der Ortskern beim Bahnhof völlig neu geplant. Das Alters- und Pflegeheim und die Alterswohnungen in der Bahnmatt weisen nach über vier Jahrzehnten betriebliche und bautechnische Mängel auf – deshalb wurde in Baar beschlossen, die zukünftige Entwicklung des Areals anzugehen. Zur Arealentwicklung gehören zudem die Park-and-Ride-Anlage beim Bahnhof und die angrenzende Liegenschaft an der Neugasse.

Gemäss einer Mitteilung der Gemeinde vom Dienstag wurde in einer ersten Phase das städtebauliche Potenzial geklärt. Drei Planungsteams – bestehend aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros – haben ihre Visionen für das Areal Bahnmatt entwickelt. Ein Team hat dabei geprüft, ob das bestehende Alters- und Pflegezentrum in eine Neubebauung integriert werden kann. «Die Abklärungen haben gezeigt, dass eine Umnutzung in altersgerechte Kleinwohnungen grundsätzlich möglich ist, dass aber eine vertiefte Machbarkeitsstudie erforderlich ist. Preisgünstiger Wohnraum würde bei diesem Szenario allerdings keinen Platz mehr finden», schreibt die Gemeinde.

Verdichtungspotenzial ist vorhanden

Ein weiteres Team lotete die städtebaulichen Spielräume und möglichen Volumen bei einer vollständigen Neubebauung aus. Die Erkenntnis: «Das Areal Bahnmatt eignet sich für eine städtebauliche Verdichtung. Auch der Bau eines Hochhauses soll geprüft werden.»

Beim dritten Team lag der Fokus auf den Freiräumen, dem Park-and-Ride-Areal sowie dem Bushof. Geprüft wurde beispielsweise, ob die Erschliessung des Areals über die Weststrasse statt wie bis anhin über die Neugasse erfolgen könnte. So könnte die jetzige Park-and-Ride-Anlage besser genutzt und überbaut werden, bilanziert die Gemeinde.

«Die verschiedenen Erkenntnisse der drei Planerteams fliessen nun in die Erarbeitung eines Quartiergestaltungsplans ein», wird Bauvorstand Zari Dzaferi in der Mitteilung zitiert. In dieser zweiten Phase werden nun auch die Planungskommission, die politischen Parteien und die Bevölkerung einbezogen. Bis Ende 2025 solle ein behördenverbindlicher Quartiergestaltungsplan verabschiedet sein. Anschliessend ist ein Architekturwettbewerb geplant. (mme)

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