Eine autofreie Luzerner Innenstadt, die E-ID und die Abschaffung des Eigenmietwerts: Diese Themen vermochten am 28. September stark zu mobilisieren. Die Stimmbeteiligung in der Stadt Luzern war mit 55,5 Prozent höher als üblich.
Auffallend ist die hohe Beteiligung der jüngsten Stimmberechtigten: Über 45 Prozent der Frauen unter 20 Jahren gingen an die Urne – bei den jungen Männern waren es immerhin 39 Prozent. Das ist der Abstimmungsstatistik der Stadt Luzern zu entnehmen. Auch in der Altersklasse 20 bis 29 lag die Stimmbeteiligung bei rund 40 Prozent. Derart fleissig stimmten die Jungen in der Stadt Luzern zuletzt am 3. März 2024 ab – damals ging es um die 13. AHV-Rente. Doch das bleiben positive Ausreisser. Bei vielen anderen Abstimmungen ist das Interesse der Jungen äusserst schwach und verharrt oft im Bereich von 20 Prozent.
Traditionell viel fleissiger an die Urne gehen die Älteren. Und auch bei ihnen vermochte der 28. September noch stärker zu mobilisieren als sonst. Drei Viertel aller Männer zwischen 70 und 79 Jahren gingen an diesem Tag abstimmen. Noch stärker war die Beteiligung dieser Altersklasse bei der 13. AHV-Rente mit fast 80 Prozent. Die gleichaltrigen Frauen liegen jeweils ein paar Prozentpunkte darunter.
Die Stadt erhebt jeweils auch die Stimmbeteiligung in den einzelnen Quartieren. Wie fast immer schwang auch am 28. September das Wesemlin obenauf (69 Prozent). Am tiefsten war die Stimmbeteiligung auch dieses Mal im Quartier Untergrund/Fluhmühle (36 Prozent). (rk)
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