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Stadt Luzern

Stadtrat will keine aufgehobenen Parkplätze zu Gewerbeparkplätzen umwandeln

Für die weitere Realisierung der Ziele aus der «Klima- und Energiestrategie Luzern» kommt der Rat der Forderung der SVP teilweise entgegen.

In einem Postulat kritisiert die SVP die Aufhebung vieler öffentlicher Parkplätze, die nicht sinnvoll umgenutzt worden seien oder brach lägen. Der Forderung, die entsprechenden Parkflächen zu prüfen und zu Gewerbeparkplätzen umzuwandeln, kommt der Stadtrat nicht nach.

In seiner Stellungnahme stützt sich der Stadtrat auf die «Klima- und Energiestrategie Luzern». Eine im Planungsbericht enthaltene Massnahme sieht eine Reduktion des Parkplatzangebots auf öffentlichem Grund auf 50 Prozent vor, realisierbar bis 2040. Der Abbau soll dazu beitragen, das Verkehrsaufkommen sowie die CO₂-Emissionen zu senken. Der Ansicht, dass viele Flächen brach lägen, widerspricht der Rat. Die Nutzung aufgehobener Flächen sei klar definiert: Als begrünte Flächen steigern sie das Stadtbild und die Aufenthaltsqualität, durch den Ausbau von Fuss-, Velo- und ÖV-Infrastrukturen wird die Sicherheit erhöht, und durch die Umgestaltung zu barrierefreien Parkplätzen das Angebot ausgebaut.

Der Stadtrat anerkennt allerdings das Bedürfnis nach Parkplatzflächen für Gewerbetreibende. Bei der Umnutzung bestehender öffentlicher Parkflächen soll in Zukunft geprüft werden, ob Parkplätze für Gewerbeleute oder Güterumschlagplätze realisiert werden können. Bis März 2026 läuft der Test «Winkelriedstrasse». Er soll Erkenntnisse liefern, wie der stark genutzte Raum in der Innenstadt gemäss der Strategie klar und sicher umgestaltet werden kann. Während der Testphase werden zum Beispiel tagsüber sieben Parkplätze exklusiv für Handwerk- und Serviceleute angeboten.

Im Planungsbericht «Standards für Autoparkplätze in der Stadt Luzern» soll das Vorgehen zur Umnutzung von öffentlichen Parkflächen umfassend und nachvollziehbar dargelegt werden. Der Bericht wird Ende dieses Jahres dem Grossen Stadtrat vorgelegt. (sif)

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