Mit dem dritten Standort will die Stiftung Rütimattli ihr Angebot für Menschen mit Beeinträchtigungen erweitern. Das Angebot soll in einem der sieben neuen Gebäude der geplanten Überbauung «Under Allmänd» Platz finden. Diese ist an der Brünigstrasse, nur wenige Meter vom Bahnhof Sarnen Nord entfernt, geplant. «Die zentrale Lage erleichtert die soziale und berufliche Integration und stärkt die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen im gesellschaftlichen Alltag», schreibt die Stiftung Rütimattli in der Medienmitteilung.
Sechs Plätze von Sachseln verschoben
Gleichzeitig sollen so individuellere Wohnformen möglich werden, sagt Tobias Lengen, Geschäftsleiter der Rütimattli-Stiftung. «Mit dem Angebot schaffen wir Wohnräume, die ein möglichst selbstbestimmtes Leben zulassen und die Teilhabe fördern.» Die zwölf geplanten Wohnplätze sind als sogenannte Cluster-Wohnungen konzipiert, bei denen die individuellen Einheiten aus zwei bis fünf Zimmer bestehen, während Gemeinschafts- und Personalräume ausserhalb liegen. Dieses Modell erlaube es, Begleitung und Dienstleistungen flexibel auf die jeweiligen Bedürfnisse der bewohnenden Person abzustimmen.
Laut der Medienmitteilung richtet sich das Angebot an Personen mit einem tiefen bis mittleren Begleitaufwand und berücksichtigt auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Für Klientinnen und Klienten, die nicht Vollzeit arbeiten oder bereits pensioniert sind, ist zudem ein Tagesstrukturangebot vorgesehen. Sechs der zwölf Plätze werden vom bestehenden Standort der Stiftung in Sachseln nach Sarnen verlagert.
Fertigstellung Ende 2028 geplant
Anfang Dezember haben die Korporationsbürgerinnen und -bürger der Korporation Freiteil Sarnen dem Baukredit zugestimmt, der Quartierplan für die Überbauung wurde inzwischen ebenfalls genehmigt. Die Baueingabe ist für Januar 2026 geplant. Geplant sei, die Siedlung Ende 2028 fertigstellen zu können.
Patrick Imfeld, Geschäftsführer der Korporation Freiteil Sarnen, betont den integrativen Anspruch des Projekts. «Die ‹Under Allmänd› soll ein lebendiges Quartier werden, in dem sich unterschiedliche Menschen begegnen. Das Wohnangebot der Stiftung Rütimattli passt sehr gut in unser Konzept.» Die Korporation arbeite bereits im Freiteilmattli erfolgreich mit der Stiftung Rütimattli zusammen, betont Imfeld. «Wir freuen uns, dass nun auch in unserem neuesten Projekt Menschen mit Beeinträchtigung ein Zuhause finden werden.»
Auch der Kanton Obwalden begrüsst das Vorhaben. Regierungsrat Christoph Amstad, Vorsteher des Sicherheits- und Sozialdepartements, sagt: «Mit diesem Projekt kommt die Stiftung Rütimattli ihrem Auftrag nach, das Wohnangebot in Obwalden zeitgemäss weiterzuentwickeln und den Menschen mit Beeinträchtigungen neue Wohnperspektiven zu eröffnen.» Der Kanton begrüsse das sehr, lässt Amstad weiter verlauten. (jfi)






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