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Streethockey

Rebells liegen nach Kantersieg an der Tabellenspitze

Beim 13:1-Erfolg über den SHC La Chaux-de-Fonds in der NLA überzeugen die Oberwiler nicht in allen Belangen.
Oberwils Max Müller (stehend) hat in Soares Vasco Rodrigues kein grosses Hindernis.
Bild: Patrick Hürlimann (Zug, 5. 10. 2025)

Die Oberwil Rebells haben im ersten Heimspiel der Saison ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Mit einem souveränen 13:1 gegen den SHC La Chaux-de-Fonds unterstrich der amtierende Meister seine Ambitionen und übernahm nach drei Siegen in ebenso vielen Spielen ungeschlagen die Spitze der NLA-Tabelle.

Von Beginn an kontrollierten die Rebells das Geschehen auf dem Feld. Das Heimteam setzte die Gäste früh unter Druck, kombinierte präzise und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Nach dem ersten Drittel stand es bereits 4:0. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich am Spielverlauf wenig: Die Rebells bestimmten Tempo und Rhythmus, liessen Ball und Gegner laufen und setzten ihre Angriffe mit Effizienz um.

Viele Torschützen bei den Zugern

La Chaux-de-Fonds fand kaum Mittel, um sich aus der Umklammerung der Zuger zu lösen. Mit vier weiteren Treffern bauten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 8:0 aus. Besonders auffällig waren dabei die grosse Laufbereitschaft und die taktische Disziplin, mit der das Heimteam agierte – Schlüsselqualitäten, die in dieser Liga über ganze Spielzeiten hinweg entscheidend sein können.

Auch Tim Müller (Mitte) ist Torschütze.
Bild: Patrick Hürlimann (Zug, 5. 10. 2025)

Im Schlussabschnitt blieb das Bild unverändert. Erst kurz vor Ende gelang den Gästen der Ehrentreffer: Nur drei Sekunden nach einer unnötigen Strafe in der eigenen Zone durch Yanick Müller traf Jeannert-Grosjean im Powerplay zum zwischenzeitlichen 1:11. Aus Sicht der Rebells war dieser Gegentreffer zwar ärgerlich, änderte aber nichts am klaren Kräfteverhältnis.

Am Ende hiess es 13:1. Bemerkenswert: Neun verschiedene Spieler trugen sich im Verlauf der Partie in die Torschützenliste ein. Diese Ausgeglichenheit und Variabilität im Angriff unterstreicht die man­nschaftliche Geschlossenheit des Teams und macht die Rebells derzeit nur schwer ausrechenbar.

Die Strafenflut überrascht

Etwas Schatten auf die ansonsten überzeugende Leistung warfen zwei Aspekte: die Disziplin und die Effizienz im Powerplay. Sieben Zweiminutenstrafen standen am Ende auf dem Konto der Rebells – eine unnötig hohe Zahl für ein Spiel, das von Beginn an klar dominiert wurde.

Trainer Tibor Kapanek kann mit den vielen Strafen gegen sein Team nicht zufrieden sein.
Bild: Patrick Hürlimann (Zug, 5. 10. 2025)

Zudem nutzte das Team nur rund die Hälfte seiner Überzahlsituationen – eine Quote, die angesichts der klaren Überlegenheit zu tief ausfiel. Captain Tim Müller brachte es nach der Partie auf den Punkt: «Wir haben vieles gut gemacht, aber gegen Horgen müssen wir in den Special Teams unbedingt besser spielen. Das Training wird klar darauf ausgerichtet sein.»

Am kommenden Freitag, 10. Oktober, steht den Oberwilern besagtes Aufeinandertreffen mit Horgen an (ab 20 Uhr). Die Zürcher liegen ebenfalls mit neun Punkten aus drei Partien auf Kurs und feierten am Sonntag mit einem 4:3-Auswärtssieg gegen den amtierenden Meister Sierre einen Prestigeerfolg.

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