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Kunst

Maude Léonard-Contant stellt im Winkelriedhaus aus

Die Ausstellung steht in Zusammenhang mit dem Werkjahr der Frey-Näpflin-Stiftung, das die Künstlerin gewonnen hat.

Maude Léonard-Contant zeigt im Winkelriedhaus des Nidwaldner Museums eine installative Bodenarbeit und Objekte, die eng verbunden sind mit ihrer Wahlheimat Zentralschweiz und ihrem Herkunftsland Kanada. In Zusammenarbeit mit der Entlebucher Köhlerin Doris Wicki hat Maude Léonard-Contant laut einer Mitteilung des Museums Holz von Bäumen, die – geschwächt durch immer heissere Sommer – im Sturm gefallen sind, zu fragilen Holzkohleobjekten gebrannt.

Maude Léonard-Contant: Detail der Installation «Gathering», 2025; Asche, Kohlepulver, Kohle.
Bild: zvg

Die Künstlerin kombiniert sie mit für sie bedeutsamen Materialien wie Süssgräsern, Keramik, Glas, Asche, Matcha-Tee, Kalk, Salzleckstein und mit Text. Viele von ihnen verändern ihren Zustand unter dem Einfluss von Hitze und Sonnenlicht. In der Transformation, die Installation und Objekte durchlaufen, liegt die einzige Gewissheit: Alles vergeht und wandelt sich.

Die Künstlerin wurde für das Werkjahr 2024 der Stanser Frey-Näpflin-Stiftung ausgewählt. Das Stipendium fördert Künstlerinnen und Künstler mit einem Bezug zur Zentralschweiz. Es ist mit einer Ausstellung im Nidwaldner Museum und einer Publikation verbunden.

Maude Léonard-Contants Arbeiten, die während des Werkjahres entstanden sind, befassen sich mit Dankbarkeit und Trauer. Sie schaffen einen Raum des Mitseins, wo die Existenz und der Verlust von Lebensräumen und Lebewesen zelebriert und betrauert werden.

Renommierte Preise und zahlreiche Ausstellungen

Maude Léonard-Contant (*1979) stammt aus der Region Lanaudière und studierte an der Concordia University in Montreal und an der Glasgow School of Art. Sie lebt seit 2013 in der Schweiz und hat eine enge Verbindung zum Puschlav, zur Zentralschweiz und zu Basel, wo sie heute arbeitet und mit ihrer Familie wohnt.

Maude Léonard-Contant erhielt mehrere renommierte Preise und verfolgt eine rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. 2019 wurde ihr der Preis der Kunstgesellschaft Luzern verliehen. 2023 war ihr die Einzelausstellung in der Reihe Spot On mit zugehöriger Publikation des Kunstmuseums Luzerns gewidmet. 2024 zeigte sie neue Werke im Bündner Kunstmuseum in Chur, im Istituto Svizzero in Mailand und im Crac Alsace in Altkirch. (zvg/mu)

Die Ausstellung wird am Freitag, 24. Oktober, um 18.30 Uhr im Nidwaldner Museum Winkelriedhaus eröffnet und dauert bis zum 1. Februar 2026. Weitere Informationen unter www.nidwaldner-museum.ch.

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