Es ist September. Stoppelfelder, unzählige verblühte Sonnenblumen, Trauben, Zwetschgen und andere hiesige derzeit im Angebot befindliche Früchte und besondere, nur einige Wochen käufliche Süssigkeiten zeigen deutlich: Der Herbst naht mit schnellen Schritten. Meteorologisch hat er ja schon begonnen.
Wie sieht es bei uns Menschen aus? Stehen wir auch schon im Herbst des Lebens, oder erfreuen wir uns sogar eines hohen Alters? Sind wir zufrieden mit dem vergangenen Leben? Wie alt Sie auch immer sind, vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die nicht gerne zurückschauen, die insgeheim froh sind, dass die aktuellen, weltweiten, teils erschreckenden Ereignisse Ablenkung bieten und genug Gesprächsstoff liefern. Einigen Menschen macht die Tatsache sehr Mühe, dass wir an der Vergangenheit nichts ändern können und dass das Morgen völlig unvorhersehbar ist. Wir können einzig und allein den jetzigen Moment gestalten.
In vielen Todesanzeigen steht zu lesen, dass die Spuren der Liebe das ist, was in Erinnerung bleibt. Wie auch immer die Früchte Ihres Lebens aussehen, wie gross auch immer die Ernte war, es ist noch nicht zu spät, Spuren der Liebe zu hinterlassen!
Erika Trüssel
Theologin, Wolhusen
e3truessel@bluewin.ch
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