Ohnmächtig, oft wütend und verständnislos, vernehme ich die Berichte des Konfliktes Israel - Palästina. In der jüdisch-christlichen Tradition wird Israel als das gelobte, das Heilige Land bezeichnet. Den christlichen Glauben verbindet mit dem jüdischen das Alte Testament. Hier manifestiert sich der Glaube an den Gott, der alles geschaffen hat und den Menschen treu ist, die an ihn glauben und seine Weisungen verfolgen. So heisst es im ersten alttestamentlichen Psalm: «Wohl dem Menschen, der Freude hat an der Weisung Gottes. Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken.»
Wie sich die israelische Regierung und die Armee zurzeit verhält, hat wenig mit den Weisungen Gottes zu tun. Viel mehr wird auf brutalste Weise mit unermesslichen Leidensfolgen, unverhältnismässigem Militäreinsatz in Palästina und im Gazastreifen Leid angerichtet. Völkerrechtliche Richtlinien werden mit Füssen getreten, und humanitäre Hilfe wird, zum grossen Leid für vielfach unschuldige Menschen, verhindert.
Mein Herzens- und Gebetswunsch gilt einvernehmlichen, friedlichen Lösungen und guten Lebensmöglichkeiten für das palästinensische Volk.
Von Eugen Koller, Luzern,
kath. Theologe, pensioniert,
Spitalseelsorger in Schwyz
eukol@bluewin.ch
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