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Mein Thema

Maria Königin

Gedanken zu einem besonderen Kirchenfest.
Bruno Hübscher, Seelsorger
Bild: Pius Amrein

Heute ist der internationale Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalttaten aus Gründen der Religion und des Glaubens. Ausserdem wird in den Katholischen Kirchen das Fest «Maria Königin» gefeiert. Im 19. Jahrhundert gab es verschiedene Marienfeiern, die Papst Pius XII. in diesem Fest zusammenfasste. Sein Anliegen, das zur Einführung des Marienfestes führte, ist auch heute noch zentral: Maria möge als Königin des Friedens für uns alle als Fürsprecherin bei Gott eintreten.

Maria so quasi als «Briefträgerin» für Gebete und Fürbitten einzusetzen, ist nicht für alle Christen eine gängige Option. Ich kenne einige, die mir sagen, dass sie lieber direkt mit «dem Chef» verhandeln und die Gebete an Gott richten. Einige sagen mir auch, dass sie deswegen nicht unbedingt in eine Kirche gehen oder an Gottesdiensten teilhaben müssen; Gott nehme sie auch so ernst.

Da haben sie sicherlich recht. Ich selber gehöre jedoch zu jenen Menschen, die die Zusammenkunft in der Glaubensgemeinschaft schätzen. Man realisiert dann, dass man mit seinen Friedensgebeten nicht allein ist. Das motiviert und gibt Mut. Wenn anschliessend noch ein Kirchenkaffee ausgeschenkt wird und man seine Alltagssorgen und Freuden mit der Gemeinschaft teilen kann, stärkt das erst recht. So hoffe ich für den heutigen Tag auf stärkende Gebete und gute Begegnungen mit möglichst vielen Friedensgedanken für unsere zerstrittene Welt.

Bruno Hübscher
Seelsorger/Diakon in Gettnau
seelsorge.gettnau@prrw.ch

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