notifications
Stadt Luzern

Herumhängende Jugendliche: Stadt soll das Problem zusammen mit Nachbargemeinden anpacken

Die SP will die aufsuchende Jugendarbeit neu regional koordinieren. Der Luzerner Stadtrat findet das grundsätzlich gut.

Dass Jugendliche vor Bahnhöfen oder Einkaufszentren «rumhängen», ist zwar in vielen Gemeinden kein neues Phänomen. Doch die Stadt Luzern hat eine speziell hohe Anziehungskraft auf Jugendliche aus der weiteren Region, wie die SP beobachtet hat: «Die Stadt Luzern verzeichnet eine zunehmende Präsenz von Jugendlichen aus den umliegenden Gemeinden in ihren öffentlichen Räumen», heisst es in einem Postulat, das die SP im Luzerner Stadtparlament eingereicht hat. Besonders besorgniserregend sei, dass sich die Jugendlichen oft in der Nähe einer sichtbaren Drogenszene aufhielten.

Die SIP plant ein Jugendteam

Das Problem sei bekannt, schreibt der Stadtrat in seiner Antwort auf das SP-Postulat. Man sei dabei, die aufsuchende Jugendarbeit auszubauen. So läuft bei der städtischen Einsatztruppe SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) ein Pilotprojekt für den Aufbau eines Jugendteams.

Die Erkenntnisse aus diesem Versuch sollen Ende 2026 in einen Bericht einfliessen, mit dem der Stadtrat die Leitlinien für die Jugendarbeit festlegen wird. Dabei soll auch eine stärkere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden im Bereich Jugendarbeit geprüft werden. Damit kommt der Stadtrat einer der Hauptforderungen der SP nach: Sie fordert im Postulat explizit, sich bei der aufsuchenden Jugendarbeit stärker mit den grossen Nachbargemeinden abzusprechen. Eine analoge Forderung hat die SP ebenfalls in den Parlamenten von Ebikon, Emmen und Kriens eingereicht. Auch in Horw hat die L20 ein entsprechendes Postulat eingereicht. (rk)

Mehr zum Thema:

Mehr zum Thema:

Kommentare (0)