Die Luzerner Agglomerationsgemeinden sollen bei der Jugendarbeit zusammenarbeiten. Das fordern SP/Juso beziehungsweise L20 mit praktisch identischen Postulaten, die sie in den Parlamenten der Stadt Luzern sowie von Ebikon, Kriens und Horw eingereicht haben. Sie zielen damit auf die aufsuchende Jugendarbeit im öffentlichen Raum ab, bei der Fachpersonen direkt mit Jugendlichen in Kontakt treten.
Grund für die Vorstösse ist, dass Jugendliche aus der Agglo sich vermehrt im öffentlichen Raum in der Stadt Luzern aufhalten – auch an Orten, «an denen die offene Drogenszene sichtbar ist», wie es in den Postulaten heisst. Dies sei «besorgniserregend». Darum sollen Jugendliche, vor allem an solchen Brennpunkten, besser begleitet werden – unabhängig von ihrem Wohnort.
Die aufsuchende Jugendarbeit sei ein zentraler Ansatz, «um diesen Entwicklungen wirkungsvoll zu begegnen», heisst es weiter in den Postulaten. «Sie benötigt aber Ressourcen, Wissen um regionale Mobilität und vor allem: Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg.» Als Vorbilder für die Agglo Luzern könnten die Regionen Altdorf-Flüelen oder Sursee dienen, wo bereits heute eine gemeindeübergreifende und mobile Jugendarbeit bestehe. (std)

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