
Im Obwaldnerhof in Sarnen fand am vergangenen Samstag, 27. September, die Veranstaltung «Bericht aus Bern» mit dem Obwaldner Ständerat Erich Ettlin statt. Unter der Moderation durch den Sarner Fabio Amstad, Student für internationale Beziehungen, wurden bei Kaffee und Gipfeli die wichtigsten Themen der Herbstsession diskutiert, das schreibt die Mitte Obwalden in einer Mitteilung.
Im Zentrum stand das Entlastungspaket 2027: Nach Widerstand in der Vernehmlassung soll der Bund ab 2027 Einsparungen von 2,4 Milliarden Franken vornehmen, ab 2028/29 jeweils 3 Milliarden. Ettlin betonte die angespannte Finanzlage und forderte, die Rolle der Kantone ernst zu nehmen und diese besser einzubinden.
Belastung durch 13. AHV-Rente gerechter verteilen
Zur Sprache kam auch die 13. AHV-Rente, die ab 2026 ausbezahlt wird. Während der Nationalrat ausschliesslich auf eine Mehrwertsteuererhöhung setzt, plädierte Ettlin für die Lösung des Ständerats. Diese beinhaltet eine Mischlösung mit Lohnprozenten, um die Belastung gerechter zu verteilen.
Ein weiteres Thema war gemäss der Mitteilung die Initiative «Ja zu fairen AHV-Renten» der Mitte. Ettlin sprach sich klar dafür aus. Kritisch zeigte er sich hingegen gegenüber der beschlossenen Individualbesteuerung, die er als Mehrbelastung für die Kantone und für Ehepaare sieht. Auch die Sicherheitspolitik mit steigenden Kosten bei den F-35-Kampfjets sowie die ersten 6 Monate von Bundesrat Martin Pfister wurden diskutiert.
Das nächste «Direkt aus Bern» findet am 21. März 2026 statt. (zvg)

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