«Es war ein besonderer Samstag im Kanton Uri: Zum ersten Mal fand die Teilhabe Konferenz für Menschen mit Behinderung statt – und sie setzte ein klares Zeichen für mehr Mitsprache und Sichtbarkeit», heisst es in der Mitteilung zum Anlass.
Rund 50 Teilnehmende versammelten sich im Winkel Altdorf, um unter dem Motto «Gleichberechtigte Teilhabe» über zentrale Lebensbereiche wie Wohnen, Arbeit, Bildung und Mobilität zu sprechen.
Die Konferenz sei geprägt gewesen von eindrücklichen Voten und persönlichen Erfahrungen. Die Teilnehmenden machten deutlich, wo es im Alltag positiv verläuft, aber auch noch hakt – und was es braucht, damit echte Teilhabe möglich werde. Moderiert wurde der Nachmittag von Jahn Graf, der mit viel Gespür für die Anliegen durch das Programm führte.
Ein erster, wichtiger Schritt
Landammann Christian Arnold war als Impulsreferent vor Ort und gab einen Überblick über den politischen Prozess. Er betonte, wie wichtig es sei, dass Menschen mit Behinderung nicht nur gehört, sondern aktiv eingebunden werden. Die Konferenz sei ein Schritt in die richtige Richtung – und ein Auftrag an die Politik.
Zum Abschluss übergab Mario Walker die gesammelten Anliegen der Teilnehmenden an Landratspräsident Ruedi Cathry. Damit wurde die Brücke zur politischen Umsetzung geschlagen – «ein Moment mit Symbolkraft». Die Botschaft solle nun Eingang finden, dies auch in der Urner Politik. Es brauche hier immer alle Akteure dazu; die Gesellschaft, die Institutionen sowie auch die Politik. Nur gemeinsam könne man hier brauchbare Lösungen erzielen.
«Die erste Teilhabe-Konferenz im Kanton Uri war mehr als ein Treffen – sie war ein Aufbruch», heisst es zum Abschluss. Die Stimmen aus Uri seien klar gehört worden. Jetzt liege es an der Politik, diesen Impuls aufzunehmen und gemeinsam mit den Betroffenen weiterzugehen. (zvg)



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