Im ewigen Wettlauf zwischen Behörden und Internetkriminellen sind Kantone wie Luzern froh, wenn ihnen Fachleute und ethische Hacker Schwachstellen melden. Doch ausser allgemeinen Kanälen stellt der Kanton bis jetzt keine spezifische Kontaktmöglichkeit zur Verfügung. Darum wird derzeit ein niederschwelliges Kontaktformular nach Vorbild des Bundesamtes für Cybersicherheit geprüft, das auf dem Serviceportal leicht zugänglich zur Verfügung gestellt werden könnte. Dies schreibt die Luzerner Regierung in der Stellungnahme auf eine Anfrage von FDP-Kantonsrätin Eva Forster. Die Triengerin ist selbst im Bereich IT-Sicherheit tätig.
In einer zunehmend digitalisierten Verwaltung würden proaktive und transparente Prozesse zur Meldung und Bearbeitung von IT-Schwachstellen an Bedeutung gewinnen, schreibt der Regierungsrat. «Immer häufiger identifizieren Fachpersonen aus der Zivilgesellschaft – sogenannte Ethical Hacker oder Security Researchers – Sicherheitslücken in öffentlich zugänglichen IT-Systemen.» Derzeit wird ausserdem ein Informationssicherheit-Managementsystem umgesetzt, um etwa Prozesse und Verantwortlichkeiten innerhalb der Verwaltung systematisch zu planen und zu überwachen. Das System werde von Externen überprüft.
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