«Für starke erste Halbzeit nicht belohnt», titelte der Schweizer Handball-Verband am Montagabend. Damit traf er den Nagel ziemlich auf den Kopf. Die Schweizer Handball-Nati hat bei ihrer WM-Premiere die erste Niederlage hinnehmen müssen, und zwar gegen die favorisierten Ungarinnen.
Gleichwohl steht man als Gruppenzweite in der Hauptrunde, in der man am Mittwoch auf Japan, am Freitag auf Dänemark und am Sonntag auf Rumänien trifft.
Die Ausgangslage vor dem Hauptrundenstart
Ebenfalls in der «Schweizer Gruppe» sind Ungarn und Senegal. Gegen diese beiden Teams spielt die Schweiz nicht erneut. Aber – und deshalb sind im Handball auch die Gruppenspiele elementar – die Mannschaften nehmen die in der Vorrunde gewonnenen Punkte mit, die sie gegen die anderen Hauptrundenteilnehmer geholt haben.
Das heisst: Unsere Nati startet mit zwei Punkten auf dem Konto, weil sie am Samstag mit 25:24 gegen Senegal gewinnen konnte. Die Ungarinnen beginnen mit vier, Senegal mit null Punkten. Quasi gleich präsentiert sich die Lage bei den drei neuen Gegnerinnen: Dänemark hat alle Spiele gewonnen und startet mit vier Punkten. Rumänien hat zwei Zähler auf dem Konto, Japan keine.
Die beiden besten Teams aus den vier Hauptrunden-Gruppen schaffen es in den Viertelfinal. Für Japan und Senegal sind die Hoffnungen auf ein Weiterkommen verschwindend klein. Und auch der Schweiz sowie Rumänien müsste ein Husarenstück gelingen, um sich noch für die Runde der besten Acht zu qualifizieren.
Ein Sieg gegen Dänemark wäre eine Sensation
Die Schweizerinnen gehen gegen Dänemark als klare Aussenseiterinnen in die Partie. Die Nordländerinnen gehören zur absoluten Weltspitze und haben im vergangenen Jahr EM-Silber und Olympia-Bronze geholt. Zuletzt gab es das Duell der beiden Teams an der EM 2024, wobei die Schweiz mit 30:35 verlor. Ein Sieg käme einer Sensation gleich.
Gegen Japan und Rumänien ist zwar die Bilanz ebenfalls negativ, doch die Hoffnungen auf weitere Siege sind berechtigt. Auf die Asiatinnen trafen die Schweizerinnen erst einmal, das war 2007. Und gegen Rumänien gab es in der Vorbereitung auf die letztjährige EM den ersten Sieg. Die Schweiz triumphierte auswärts gleich mit 36:27, Kreisläuferin Tabea Schmid warf starke 14 Tore.
Die Schweizer Spiele in der Hauptrunde
Mittwoch, 3. Dezember, 15.30 Uhr: Schweiz – Japan (live: SRF zwei)
Freitag, 5. Dezember, 20.30 Uhr: Schweiz – Dänemark (live: SRF info)
Sonntag, 7. Dezember, 18.00 Uhr: Schweiz – Rumänien (live: SRF Sport-App und ab 19.10 Uhr live SRF info)
Die Tür zum Viertelfinal ist zwar nur einen Spalt breit offen. Die Schweiz hat bei ihrer WM-Premiere aber gezeigt, dass sie mit Topnationen mithalten kann. Weitere Erfolge sind daher nicht ausgeschlossen.





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