Women's Cup
Ein Team zitterte
Der Spielbetrieb in der Women’s Super League ruhte an diesem Wochenende, und stattdessen wurden die Sechzehntelfinals des Schweizer Cups ausgetragen. Anders als zuletzt bei den Männern liessen sich die favorisierten Teams aus der obersten Liga indes nicht düpieren. Am meisten zu kämpfen hatte Rapperswil-Jona, das sich gegen Winterthur aus der NLB 2:1 durchsetzte. Julia Ruf und Zdravka Parapunova wendeten den frühen Rückstand durch Amanda Sigrist in der zweiten Halbzeit. Parapunova erlöste die St. Gallerinnen in der 85. Minute vom Penaltypunkt aus. Die Achtelfinals werden am 8. und 9. November ausgetragen.
So geht es in der Liga weiter
Am nächsten Wochenende läuft dann die Super League wieder - unter anderen mit zwei brisanten Begegnungen: GC empfängt am Sonntag nämlich die Leaderinnen von Servette-Chênois zum Spitzenkampf. Die zweitplatzierten Zürcherinnen liegen aktuell drei Punkte hinter den Genferinnen. Der drittplatzierte FC Basel bekommt es derweil mit YB zu tun. Die fünftplatzierten Bernerinnen könnten mit einem Sieg wieder zur Spitzengruppe aufschliessen.
Schweizerinnen in ausländischen Ligen
England
Iman Beney ist bei Manchester City offensichtlich in Form. Nachdem die junge Walliserin am vergangenen Wochenende ihr Team zum Sieg gegen Arsenal geschossen hatte, doppelte sie am Sonntag gegen den nächsten englischen Giganten nach. Die 19-Jährige war nach einer guten Stunde gegen Liverpool bei einem Abpraller zur Stelle und lupfte den Ball aus spitzem Winkel gekonnt zum Ausgleich ins Netz. Schliesslich setzten sich die Skyblues 2:1 durch und halten damit den Anschluss an Leader Chelsea, das ohne Livia Peng zu einem 1:0 gegen Tottenham (ohne die verletzte Luana Bühler) kam.
Deutschland
Treffen sich in der Bundesliga Freiburg und Frankfurt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auf oder neben dem Feld das eine oder andere Wort Schweizerdeutsch gesprochen wird. Denn niemand setzt in Deutschland so sehr auf helvetisches Schaffen wie der SC und die Eintracht.
Julia Stierli stand am Sonntagnachmittag als einzige Schweizerin für Freiburg in der Startformation. Die Breisgauerinnen schickten im Lauf der Partie mit Leela Egli, Aurélie Csillag und Alena Bienz gleich drei weitere Schweizerinnen aufs Feld. Frankfurt setzte derweil wie gewohnt auf Géraldine Reuteler vorne und Nadine Riesen hinten.
Noemi Ivelj blieb als einziger eine Teilnahme an den Schweizer Festspielen verwehrt. Die junge Zürcherin sass bei Frankfurt 90 Minuten lang auf der Bank. Reuteler legte zwar das Führungstor der Frankfurterinnen auf (20.), am Ende setzte sich aber Freiburg 3:2 durch, womit der Sportclub nach dem vierten Sieg im sechsten Spiel zum zweitplatzierten Wolfsburg aufschliesst. Die Wölfinnen verloren den Spitzenkampf gegen Bayern ohne die kranke Smilla Vallotto 1:3 und liegen nun drei Punkte hinter den Meisterinnen aus München.
Italien
Juventus Turin ist in dieser Saison in der Serie A noch nicht in die Gänge gekommen. Nach dem torlosen Unentschieden zum Auftakt gegen Sassuolo verloren die Turinerinnen am Samstag zuhause gegen Como 0:1. Viola Calligaris stand bei Juventus wie gewohnt in der Startelf, Lia Wälti wurde nach einer knappen Stunde eingewechselt. Alisha Lehmann wiederum begann bis zu ihrer Auswechslung in der 68. Minute für Como in der Sturmspitze.
Die Zahl der Woche
Am Samstagnachmittag pilgerten die Menschen in Scharen auf das Oberfeld in Ostermundigen. Schliesslich empfing der in der NLB beheimatete FCO die Schweizermeisterinnen der Young Boys. 1277 Fans verfolgten das Lokalderby, und das Team von Imke Wübbenhorst setzte sich dank zwei Toren pro Halbzeit souverän 4:0 durch. (sda)
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