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Csillag bringt Freiburg zum Sieg, Fuchs hext und Pilgrim verletzt sich: So verlief das Wochenende bei den Frauen

Während Aurélie Csillag Freiburg mit Goal und Assist zum Sieg führt und Irina Fuchs in Köln einen Penalty pariert, sorgt Alayah Pilgrims Verletzung in Italien für Sorgen. In der Women’s Super League feiern Servette, YB und GC Erfolge, während Thun weiter auf den ersten Saisonsieg wartet.

Women's Super League

Das Spiel der Woche

Nach dem bitteren Ausscheiden aus dem Europa-Cup gegen Sparta Prag unter der Woche zeigten die YB-Frauen im Verfolgerduell gegen den FC Zürich eine Reaktion. Das Team von Imke Wübbenhorst nutzte zwei Fehler in der Hintermannschaft der Gäste eiskalt aus, siegte 2:0 und distanzierte die zuletzt fünfmal in Folge siegreichen Gegnerinnen in der Tabelle auf vier Punkte.

Sury Lamontana (links) gegen Georgia Chalatsogianni (rechts).
Bild: Claudio De Capitani

Das Tor der Runde

Eine Körpertäuschung und die Ballmitnahme mit rechts, der sehenswerte Abschluss in die rechte obere Torecke mit links: Magdalena Sobals Treffer beim 4:1 von Servette gegen St. Gallen war eine Augenweide. Dass die Genferinnen nicht nur gut Fussball spielen können, sondern auch Humor haben, bewiesen sie beim anschliessenden Torjubel: Das 3:0 kurz vor der Pause zelebrierten sie kurzerhand mit einer kleinen Schneeballschlacht im Sportpark Bergholz in Wil.

Rangliste

Das Spitzentrio ist im Gleichschritt. Servette führt die Tabelle weiter mit vier Punkten Vorsprung auf GC und sechs Zählern Reserve auf YB an. Dahinter folgen mit weiteren vier Punkten Rückstand der FCZ und Basel, das gegen den Aufsteiger Rapperswil-Jona beim 0:0 überraschend Punkte liegen liess. Das Ende der Tabelle ziert Thun, das auch nach der Trennung von Julien Marendaz auf den ersten Sieg der Saison wartet. Im ersten Spiel unter Interimstrainer Jason Antille unterlagen die Berner Oberländerinnen den Grasshoppers mit 1:2. Das Kellerduell zwischen Luzern und Aarau fiel dem unbespielbaren Terrain zum Opfer.

So geht es weiter

Der Ligabetrieb pausiert in den kommenden zwei Wochen aufgrund der Nationalmannschaftspause. Die Schweizerinnen bestreiten den letzten Zusammenzug des Jahres, den ersten unter dem neuen Trainer Rafel Navarro. In dessen Heimat Spanien stehen zwei Testspiele an. Gegnerinnen in Jerez sind am Freitag Belgien und am Dienstag Wales. Die Women's Super League nimmt den Spielbetrieb am 6. Dezember wieder auf.

Schweizerinnen in ausländischen Ligen

Deutschland

Irina Fuchs erfreut sich in Köln einer tollen Form. Die 20-jährige Torhüterin, die in den vorangegangenen drei Partien lediglich einmal hinter sich greifen musste, parierte im Spiel gegen Bremen einen Penalty. Den Ausgleich in der zweiten Halbzeit konnte sie jedoch nicht verhindern, am Ende hiess es 1:1.

Aurélie Csillag trägt massgeblich zum 3:0-Erfolg von Freiburg mit.
Bild: IMAGO/Arne Amberg

Massgeblichen Anteil am 3:0-Erfolg von Freiburg gegen Jena hatte Aurélie Csillag. Die 22-jährige Offensivspielerin griff in der 61. Minute für Landsfrau Leela Egli ins Geschehen ein, lieferte acht Minuten später die Vorlage zum 2:0 und war fünf Minuten vor Schluss mit ihrem dritten Saisontor für den Endstand besorgt. Der dritte Freiburger Treffer war eine Schweizer Co-Produktion: Den entscheidenden Pass lieferte die ebenfalls eingewechselte Alena Bienz.

Italien

Alayah Pilgrim verletzte sich beim 1:0-Sieg der AS Roma auswärts in Como. Die Stürmerin musste das Feld nach 71 Minuten mit einer gebrochenen Nase verlassen und verpasst die letzten beiden Länderspiele des Jahres. An ihrer Stelle nominierte der neue Nationaltrainer Rafel Navarro Leela Egli nach.

Norwegen

Valerenga feierte zum vierten Mal nach 2020, 2021 und 2024 den norwegischen Cupsieg. Für die schweizerisch-norwegische Doppelbürgerin Naina Inauen war es der erste Titel mit dem Team aus Oslo. Beim 2:0-Sieg im Final gegen den Rekordsieger Rosenborg (9 Titel) kam Inauen ab der 58. Minute zum Einsatz und half dabei mit, den Vorsprung über die Zeit zu retten.

Niederlande

Riola Xhemaili stand beim 6:0-Erfolg der PSV Eindhoven gegen Heerenveen bis zur 54. Minute auf dem Platz. Dabei blieb sie erst zum dritten Mal in der laufenden Meisterschaft, jedoch zum zweiten Mal in Serie, ohne Skorerpunkt. Nach acht Spielen steht die 22-Jährige bei acht Toren und einer Vorlage.

Spanien

Wie Xhemaili blieb auch Sydney Schertenleib ohne Torbeteiligung. Die 18-Jährige stand bei Barcelonas 4:0-Sieg gegen Levante in der Startelf der Katalaninnen und wurde eine Viertelstunde vor dem Ende durch die zweifache Weltfussballerin Alexia Putellas ersetzt. Barça führt die Liga standesgemäss mit sechs Punkten Vorsprung auf Real Sociedad und einem unglaublichen Torverhältnis von 55:2 an.

Sydney Schertenleib stand für Barcelona in der Startelf.
Bild: IMAGO/ Matthieu Mirville

Die Zahlen der Woche

29:4 - das Torverhältnis von Servette Chênois ist zwar nicht ganz so beängstigend wie jenes vom FC Barcelona, aber doch beeindruckend. Die Genferinnen stehen unangefochten an der Spitze der Women's Super League und sind nach elf Runden das einzige Team der Liga, das noch ungeschlagen ist. Bereits zum achten Mal erzielte das Team von Cristian Toro drei oder mehr Tore.

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