Zweitwohnungsbesitzerinnen und -besitzer sind eine bedeutende Gästegruppe in der Ferienregion Andermatt. Um ein präziseres Bild ihrer Bedürfnisse, Meinungen und Anregungen zu erhalten, führte die Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH im Sommer 2025 erstmals eine umfassende Umfrage in Andermatt, Hospental und Realp durch. Rund zehn Prozent der Angeschriebenen nahmen teil und gaben Rückmeldungen zu Angeboten, Kommunikation und Rahmenbedingungen. In einer Medienmitteilung präsentiert Andermatt-Urserntal Tourismus die Ergebnisse.
Demnach zeigen die Rückmeldungen ein vielfältiges Bild: Besonders geschätzt würden die Natur, das Bergpanorama, die Ruhe und die Wintersportmöglichkeiten. Auch das wachsende Angebot an Aktivitäten werde positiv wahrgenommen. Gleichzeitig zeige sich, dass bei der Information und Kommunikation noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Viele Zweitwohnende wünschten sich gezieltere und umfassendere Informationen, insbesondere zu Angeboten, Veranstaltungen und zur Gästekarte. Hier bestehe teils ein Informationsdefizit: Mehrere Teilnehmende wussten nicht, dass die Gästekarte bereits Vergünstigungen für die Bergbahnen und Matterhorn Gotthard Bahn beinhaltet. Neu erhobene E-Mail-Adressen sollen künftig helfen, diese Informationslücke zu schliessen.
Zweitwohnungen und Mobilität als zentrale Themen
Nur ein kleiner Teil der Befragten vermietet die eigene Zweitwohnung an Gäste. Rund 15 Prozent tun dies regelmässig oder gelegentlich. Die grosse Mehrheit nutzt die Wohnung ausschliesslich privat. Auch die Themen Erreichbarkeit und öffentlicher Verkehr seien häufig genannt worden. Besonders die Anbindung von Realp und eine bessere Abstimmung der Fahrpläne zwischen Bahn und Bus im Winter zählen zu den wiederkehrenden Anliegen.
Darüber hinaus äusserten viele Teilnehmende den Wunsch nach einer noch grösseren Angebotsvielfalt sowie nach zusätzlichen Gästekarten-Vergünstigungen in Gastronomie und Handel. Auch das Freizeitangebot im Sommer und Winter soll weiter ausgebaut werden. Neben touristischen Themen gab es Rückmeldungen zu übergeordneten Anliegen ausserhalb des direkten Einflussbereichs der Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH, etwa zu Infrastruktur, Verkehrslösungen, Bauprojekten und Tourismusabgaben.
Ergebnisse bestätigen eingeschlagenen Weg
Und was macht die Tourismusorganisation mit den Resultaten? «Die Ergebnisse zeigen, dass die relevanten Themen bereits erkannt und angegangen werden. Viele der geäusserten Anliegen decken sich mit laufenden Projekten und bestehenden Massnahmen», wird Thomas Christen, Tourismusdirektor der Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH, in der Mitteilung zitiert. «Gleichzeitig dienen sie uns als wertvolle Orientierung, um die touristische Entwicklung weiterhin im Sinne aller Anspruchsgruppen voranzutreiben.» (mka)


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