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Unterer Frauenstein

Zuger Stadtrat hat Vertrag abgeschlossen: Grosses Anwesen am See soll für 44 Millionen gekauft werden

Der Stadtrat beantragt dem Grossen Gemeinderat den Kauf des Anwesens Unterer Frauenstein unweit des Theater Casino direkt am See. Er hat bereits einen Kaufrechtsvertrag unterzeichnet. Über den Kauf wird letztlich das Stadtparlament befinden.
Ansicht der Villa vom Zugersee aus.
Bild: Mathias Blattmann (11. 7. 2025)

44 Millionen Franken soll das rund 5500 Quadratmeter grosse Anwesen Unterer Frauenstein direkt am Zugersee kosten. Die Liegenschaft stammt aus dem Jahr 1850 und ist denkmalgeschützt. Der Stadtrat hat bereits einen Kaufrechtsvertrag aufgrund eines unabhängigen Bewertungsgutachtens unterschrieben.

Die Finanzierung soll aus Eigenmitteln erfolgen. Für die kurz- und mittelfristige Instandsetzung des Gebäudes, der Nebengebäude und des Uferbereichs sind Investitionen von rund 10,5 Millionen Franken geplant.

«Wir vergrössern den öffentlichen Seeanstoss im Bereich Casino/Seeliken und öffnen eine historische Gartenanlage für alle», sagt Stadtrat Urs Raschle, Vorsteher des Finanzdepartements. «Es geht deshalb um mehr als einen Kauf – es geht um die Sicherung von Lebensqualität und Raum für die nächste Generation», sagt Stadtpräsident André Wicki dazu.

Das Haus ist denkmalgeschützt.
Bild: Mathias Blattmann (11. 7. 2025)

Die Liegenschaft wurde im Frühjahr 2025 öffentlich zum Verkauf ausgeschrieben. Sie gehört einer Genossenschaft mit Sitz in Zug. Der Stadtrat beantragt beim Grossen Gemeinderat (GGR) den Kauf. Das Stadtparlament wird voraussichtlich an seiner Sitzung vom 24. Februar 2026 darüber befinden. Das letzte Wort hat aber wahrscheinlich die Zuger Bevölkerung im Juni 2026 mittels Abstimmung.

Der Erwerb der aussergewöhnlichen Liegenschaft ist schon länger Thema: Anfang September wurde die Einzelinitiative «Die Stadt Zug kauft die Liegenschaft und macht den Park der Öffentlichkeit zugänglich» eingereicht. Der GGR lehnte die Initiative zwar ab, beauftragte den Stadtrat aber mit einer Konsultativabstimmung, den Kauf weiterhin zu prüfen und die Verhandlungen fortzuführen. (zfo)

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