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Antwort auf Vorstoss

Zahngesundheit: Kanton lehnt Unterstützung für Behandlungen ab

Die Prävention bei der Zahngesundheit funktioniert laut Regierung gut. Sie taxiert neue Leistungen als zu teuer und gesetzlich nicht geregelt.

Der Luzerner Regierungsrat will die Prävention und Förderung der Mund- und Zahngesundheit nicht intensivieren. Er empfiehlt, ein entsprechendes Postulat von SP-Kantonsrätin Anja Meier (Willisau) abzulehnen. Meier fordert ein Modell, welches verhindert, dass Teile der Bevölkerung aus finanziellen Gründen auf zahnärztliche Behandlungen verzichten.

In seiner Antwort verweist der Regierungsrat auf Daten des Bundesamts für Statistik (BFS), wonach sich die Zahngesundheit der Bevölkerung in den letzten zwanzig Jahren deutlich verbessert habe. Über 70 Prozent der Menschen bewerteten 2022 den Zustand ihrer Zähne als gut oder sehr gut, 44 Prozent verfügten über ein vollständiges natürliches Gebiss, gegenüber 33 Prozent im Jahr 2002. Gründe seien die flächendeckende Schulzahnpflege und der regelmässige Unterricht zur Prophylaxe.

Nur 3,4 Prozent der Befragten hätten laut BFS aus finanziellen Gründen auf notwendige Behandlungen verzichtet. Damit habe praktisch die gesamte Bevölkerung Zugang zu zahnärztlicher Versorgung. Eine Kostenübernahme für Personen an der Schwelle zur Sozialhilfe würde den Kanton Luzern jährlich rund 2,4 Millionen Franken kosten. Dafür bestünde keine gesetzliche Grundlage und es seien auch keine Mittel dafür im Finanzplan vorgesehen. (sb)

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