Ein Fünftel der Bevölkerung ist gemäss Bundesamt für Statistik nicht in der Lage, eine unerwartete Rechnung von 2500 Franken zu bezahlen. Viele Menschen könnten sich zahnmedizinische Behandlungen nicht leisten, da diese nicht durch die Kranken-Grundversicherung abgedeckt sind, wie die Stadtluzerner SP und Grünen in einem gemeinsamen Postulat schreiben.
Darin fordern sie den Stadtrat auf, ein Pilotprojekt zu prüfen. Die Stadt Luzern soll «Menschen aus einkommensschwachen Haushalten» finanziell unterstützen, damit diese «Zugang zu zahnmedizinischen Diensten» erhalten, wie es im Postulat heisst. Dies soll auch für «Präventivleistungen» gelten wie die Dentalhygiene. Mit frühzeitigeren Eingriffen könnten vermeidbare Infektionen und Probleme kostengünstiger behoben beziehungsweise vermieden werden.
Vom Projekt sollen vor allem Menschen profitieren, die knapp keine Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen (EL) erhalten. Denn mit Sozialhilfe oder EL würden zahnmedizinische Behandlungen unter gewissen Voraussetzungen finanziert. Bereits im Juni hat der Grosse Stadtrat eine Motion überwiesen, die eine finanzielle Unterstützung für die zahnmedizinische Behandlung von Kindern aus einkommensschwächeren Familien vorsieht. (std)

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