
In der oftmals von einer Hektik geprägten Vorweihnachtszeit bietet ein stimmungsvolles Konzert eine willkommene kurze Auszeit. So hat der Musikverein Bürglen am Montagabend, 8. Dezember, zum diesjährigen Winterkonzert eingeladen. Auch wenn an jenem Mariä-Himmelfahrt-Feiertag in der näheren Umgebung zeitgleich mehrere Veranstaltungen stattfanden, strömte das Publikum in grosser Zahl nach Bürglen, sodass sich die Bänke in der Pfarrkirche gut füllten, heisst es im Bericht zum Konzert.
Grosse Spielfreude
Unter der Leitung von Christian Simmen präsentierten die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Bürglen ein knapp einstündiges Konzertprogramm, das in seiner Vielfalt und Qualität beeindruckte. Ab den ersten Takten waren die Bürgler Musikerinnen und Musiker sehr konzentriert und begeisterten mit grosser Spielfreude und spürbarer Energie das Publikum.
Eröffnet wurde das Konzert mit «Call of Heroes» von Michael Geisler, einem kraftvollen, heroisch aufgebauten Werk, das Spannung erzeugte und mit seinen schönen Melodien Freude bereitete. Mit «A Filvar Story» von Vitor Resende folgte ein erzählerisches Stück mit warmen Klangfarben und lebendigen Passagen. Die dynamischen Kontraste des Werks kamen dabei schön zur Geltung.
Feierliche Akustik in der Kirche
Sanft und weitläufig präsentierte sich «Aquia Hills» von Gary Fagan. Das Werk zeichnet ein musikalisches Landschaftsbild mit weiten Melodiebögen. Das anschliessende rhythmisch treibende Allegro gipfelt in einem mitreissenden Schluss. Mit «The Wishing Well» spielte der Musikverein Bürglen ein Stück von Rossano Galante mit zarten Melodien und warmen Harmonien, das die Geschichte von einem kleinen Kind erzählt, das eine Münze in einen Wunschbrunnen wirft. Sehr gelungen war gemäss dem Nachbericht auch die Darbietung der Komposition «Blue Ridge Saga» von James Swearingen. Das choralartige Thema zu Beginn, das lebhafte Allegro, der lyrische Mittelteil und der feierliche Schluss kamen in der Akustik der Pfarrkirche besonders schön zur Geltung.
Zum Schluss erklang «Somewhere over the Rainbow» in der Bearbeitung von Thomas Doss – ein Evergreen, der mit seiner melancholischen Grundstimmung und der jazzigen Bearbeitung einen würdigen Abschluss bildete. Das Publikum quittierte das Gehörte mit kräftigem Applaus und erhielt als Zugabe das Hauptthema aus dem Film «Far and Away» von John Williams sowie «I Will Always Love You» in der bekannten Version von Whitney Houston serviert – «ein krönender Ausklang eines schönen Konzertabends». (zvg)


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