
Auf dem Gütsch oberhalb von Andermatt produziert das Elektrizitätswerk Ursern (EWU) seit 2004 Strom aus Windkraft. Nun entstand im Rahmen eines Ausbau- und Repoweringprojekts eine fünfte Windenergieanlage, und eine der bestehenden wurde durch ein leistungsfähigeres Modell ersetzt. Nach dem Projektstart im März 2022 konnte das Projekt nach gut dreieinhalb Jahren erfolgreich und termingerecht abgeschlossen werden, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung schreibt.
Die Anlagen wurden «unter anspruchsvollen alpinen Bedingungen» gebaut, wie das EWU schreibt. «Die enge Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft, lokalen Behörden, Ingenieurbüros und beteiligten Unternehmen hat massgeblich zum Gelingen beigetragen.» Einen laufenden Austausch habe es dabei auch mit dem Neubauprojekt der Windpark Uri AG gegeben, die im oberen Riental auf Göschener Gemeindegebiet zwei Windenergieanlagen realisiert.
Mehr Winterenergie für das Urserntal
Die zusätzlichen Windenergieanlagen des EWU produzieren – abhängig von der Windverfügbarkeit – sauberen Strom für mehrere Hundert weitere Haushalte im Urserntal. «Damit wird der Anteil erneuerbarer Energie in der Region deutlich erhöht und ein wesentlicher Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energiezukunft vollzogen», schreibt das Unternehmen.
Gemäss Medienmitteilung beläuft sich die Jahresproduktion des ausgebauten Windparks Gütsch künftig auf bis zu 12 Gigawattstunden, was einer Verdoppelung des bisherigen Werts entspreche. «Strom aus Windkraft ist besonders gefragt, da er zu etwa 60 Prozent in den nachfragestarken Wintermonaten generiert wird», schreibt das EWU weiter. Die Investition in den Windpark Gütsch stehe sinnbildlich für das Engagement des Urserntals, lokale und nachhaltige Energielösungen konsequent zu fördern. (eca)


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