«Fantastisch! Grandios! Überwältigend!» Mit diesen Prädikaten fassten Hans-Ueli Imholz und Remo Bulgheroni am Mittwochabend in Altdorf das Ergebnis der Zweitauflage des «Urli»-Projekts zusammen. 1003 Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren haben sich bis am 15. November bei Imholz Sport in Bürglen für 99 oder 199 Franken eine Ski- oder Snowboard-Ausrüstung und die «Urli»-Saisonkarte 2025/26 gesichert. Das sind knapp 29 Prozent mehr als im Vorjahr.
Insgesamt kamen dadurch netto 83'100 Franken (2024: 63'432 Franken) zusammen, die vollumfänglich in die Kasse der Urner Klein-Skigebiete fliessen. Die Betreiber der Anlagen Biel, Brüsti, Eggberge, Gitschenen, Haldi, Ratzi und Realp durften am Mittwochabend je einen Check in der Höhe von 11'515 Franken (2024: 8776 Franken) in Empfang nehmen, das Team des Pinocchio-Kinderlifts in Unterschächen konnte sich über eine Pauschale von 2500 Franken (Vorjahr: 2000 Franken) freuen.
Drei Hauptgeldgeber
Drei Hauptgeldgeber ermöglichen den vorsaisonalen Geldsegen: Die Imholz Sport AG lässt die Hälfte der 199 Franken in den «Urli»-Fonds fliessen. Dieser wird zudem mit grosszügigen Beiträgen der Firma Kässbohrer und der Urner Kantonalbank geäufnet.
«Eine fünfstellige Summe in der Kasse unseres Skigebiets, bevor wir in die Saison gestartet sind und ohne dass wir einen Finger krümmen mussten: Das ist wirklich unglaublich.» So brachte es ein Profiteur der «Urli»-Aktion am Mittwochabend auf den Punkt. Und ein zweiter Checkempfänger meinte: «Was uns heute dank ‹Urli› geboten wird, ist wirklich allerhöchste Sahne.»
Auch Skischulen profitieren
Nicht nur die Eltern und die Urner Skigebiete profitieren. Einen besonders erfreulichen Nebeneffekt hatte die «Urli»-Aktion 2025 auch für die Organisatoren von Skischulangeboten. «Sowohl die Kapazitäten des SC Edelweiss Bürglen als auch der Skischule Erstfeld waren nach wenigen Tagen ausgeschöpft», hielt Hans-Ueli Imholz, der Mitinhaber der Imholz Sport AG in Bürglen, am Mittwoch fest. «Diesen Wintersport-Boom muss man nutzen – mit neuen Ideen für die Leerausgegangenen», meinte der Bürgler Unternehmer.
Von der Aktion haben auch in diesem Jahr vor allem Familien aus dem Urner Unterland Gebrauch gemacht. «Die Kinder präsentieren jeweils mit sichtlichem Stolz ihre ‹Urli›-Karte», meinte ein Skiliftbetreiber. Aufgrund der positiven Resonanz ist für die Hauptakteure bereits jetzt klar: «Wir wollen die ‹Urli›-Erfolgsgeschichte unbedingt weiterschreiben», betonte Remo Bulgheroni, der Geschäftsführer der Kässbohrer Schweiz AG in Altdorf. «Das heisst: Auch 2026 möchten wir zusammen mit der Urner Kantonalbank und Gisler 1843 das Skifahren für Familien erschwinglicher machen und gleichzeitig die einheimischen Klein-Skigebiete fördern.»
Auf die Frage nach einer allfälligen altersmässigen Erweiterung des «Urli»-Angebots hielten die beiden Initianten fest: «An uns soll es nicht liegen. Aber diesen Entscheid müssen die Betreiber der Skigebiete fällen, und zwar aufgrund einer gemeinsamen Absprache.»



Kommentare
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien, die Kommentare werden von uns moderiert.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.