In der Zentralschweiz ist die Zahl der Hautkrebsfälle deutlich gestiegen. Wie Lustat Statistik Luzern mitteilt, erkrankten in den Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden zwischen 2018 und 2022 jährlich rund 0,5 Prozent der Bevölkerung neu an Krebs – das entspricht im Schnitt 1556 Männern und 1'228 Frauen pro Jahr. Besonders häufig waren Prostata-, Brust-, Lungen-, Dickdarm- und Hautkrebs, die zusammen 60 Prozent aller Fälle ausmachten.
Während die Krebs-Neuerkrankungsrate bei Männern leicht zunahm, sank sie bei Frauen gegenüber der Vorperiode 2013 bis 2017. Auffällig ist die starke Zunahme beim Hautkrebs: Bei Männern stieg die Krebs-Neuerkrankungsrate um 14 Prozent, bei Frauen um 1 Prozent. Auch Prostatakrebs nahm markant zu (+15 %), während Brustkrebs leicht häufiger diagnostiziert wurde (+2 %).
Trotz steigender Fallzahlen sterben weniger Menschen an Krebs. Zwischen 2018 und 2022 waren knapp ein Viertel aller Todesfälle in der Zentralschweiz auf Krebs zurückzuführen – 27 Prozent bei Männern und 20 Prozent bei Frauen. Die Mortalitätsrate ist jedoch bei beiden Geschlechtern gesunken. Krebsbedingte Todesfälle liegen in der Zentralschweiz leicht unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. (rem)



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