
Einer schönen Tradition folgend, fand auch die zweite Generalversammlung des FC Landrat Uri wie im Vorjahr im Clublokal Tellenbräu in Altdorf statt. «Traditionell entschuldigten sich erneut Vereinspräsidentin Chiara Gisler (leicht krank) sowie Beisitzerin Céline Huber (Regierungsrat)», heisst es zu Beginn der Mitteilung des FC Landrat. Dies vermochte die gute Laune der elf anwesenden Mitglieder aber nicht zu trüben. Im Gegenteil.
Präsidentin grüsst kurz per Video
Geleitet worden sei die Versammlung deshalb auch dieses Jahr von Vizepräsidentin Claudia Schuler, wiederum humorvoll und witzig assistiert von Sekretär Simon Fuxi Arnold. Weil Mario Baumann als einziger nicht dem Tagesmotto «Lustiger Hut» gefolgt war, durfte er das Amt des Stimmenzählers übernehmen. Er tat dies fehlerfrei. Erstaunlicherweise wurde das Protokoll der letztjährigen Premierengeneralversammlung ohne Gegenstimme genehmigt, obwohl sich darin mehrere komische und schwer verständliche Beschlüsse befanden, wie der Mitteilung zu entnehmen ist.
Als die Getränke auszugehen drohten, meldete sich plötzlich Präsidentin Chiara Gisler per Videobotschaft. Sie sagte «Hallo!», grüsste und wünschte der Versammlung alles Gute und noch mehr. Sie vergass jedoch, ihren Jahresbericht vorzutragen. Kein Wunder, soll der Jahresbericht der Vizepräsidentin danach auf immenses Interesse gestossen sein. Vielleicht sei es auch daran gelegen, dass in diesen Minuten das WLAN nicht funktionierte und niemand auf sein Handy starren musste. Auf jeden Fall sei der Vortrag von Claudia Schuler mit herzlichem Applaus, der sich wie ein warmer Sommerregen anfühlte, genehmigt worden. Um die Verständigung zwischen Team und Coach weiter zu verbessern, schenkte Claudia Schuler im Namen des Vorstands Capitano Thomas Huwyler ein Megafon. Wie sich vor Ort zeigte, soll das Ding einwandfrei funktionieren
Jahresbeitrag schon wieder geändert
Wie bereits 2024 konnte Kassier und Sekretär Fuxi Arnold in seinem Jahresbericht schöne Dinge erzählen. So erfuhren die Anwesenden, dass von 21 Vereinsmitgliedern bis auf eine Person alle den Jahresbeitrag mehr oder weniger fristgerecht einbezahlt hätten. Kurzfazit des Berichts: die Vereinskasse ist im Plus.
Stürmer Mario Baumann nahm diesen Steilpass auf und stellte den Antrag, den Jahresbeitrag von 99 Franken mit Augenmass auf 91.73 Franken zu senken. Die komfortable Situation der Vereinsschatulle lasse dies zu. Goalgetter Jonas Imhof ging noch weiter und stellte den Antrag, den Jahresbetrag auf 19.73 Franken zu senken. Begründung: Die komfortable Situation der Vereinsschatulle lasse dies zu. Die Versammlung habe sich von Jonas Imhofs verführerischem Antrag aber nicht einlullen lassen und folgte dem Antrag von Mario Baumann, der danach zufrieden lächelte.
2026 im Thurgau und mehr
Nach dem dritten Platz am diesjährigen eidgenössischen Parlamentarierfussballturnier in Genf geht die Reise im August 2026 in die entgegengesetzte Richtung in den Thurgau. Sekretär Fuxi Arnold stellte in Kürze den Spielort Am(b)riswil mit seinen «wenigen Sehenswürdigkeiten» vor, heisst es in der Mitteilung. Die Postleitzahl von Am(b)riswil sei 8580. Eine Kirche, Fussballplätze sowie eine Unterwäschefabrik gebe es dort auch.
Beim Traktandum «Anträge und Verschiedenes» gingen die Wogen nochmals hoch. Weil Materialwart Erwin Gisler nicht jünger wird, hiess die Versammlung seinen Antrag/Wunsch gut, einen grossen, gelben Rollkoffer für die wunderschönen Vereinstrikots kaufen zu dürfen. Ebenso sei die Anschaffung einer Vitrine, um die Trophäen und Gastgeschenke im Rathaus auszustellen, sowie von fünf Trikots in den Grössen L und XL angenommen worden.
Weil die gemeinsame Heimfahrt im Car der Tessiner Politkolleginnen und -kollegen dieses Jahr so harmonisch verlief, soll dies auch in Zukunft so sein. Der des Italienischen mächtige und nicht anwesende Dimitri Moretti (Ferien) fasste diesen Auftrag. Einen Auftrag bekam auch Mario Baumann. Er darf das nächste Axenderby zwischen dem FC Landrat Uri und dem FC Kantonsrat Schwyz organisieren. Dem Lächeln nach soll er sich darüber erfreut haben.
Nach weiterem Kleinkram und dem Beschluss, ein paar neue Merchandisingartikel anzuschaffen, schloss Vizepräsidentin Claudia Schuler die zweite Generalversammlung und wünschte allen einen schönen Rest des Jahres. (zvg)
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