notifications
Kanton Uri

FC Landrat Uri ist erstmals unter den besten Drei

Bei der zehnten Teilnahme am Parlamentarier-Fussballturnier steht der FC Landrat Uri erstmals auf dem Treppchen. Damit setzen die Urner ihre vor zwei Jahren begonnene Entwicklung in Richtung Titelgewinn konsequent fort.

Mit Vorfreude und Erwartungen reiste der FC Landrat Uri am letzten Wochenende nach Genf ans 39. Eidgenössische Parlamentarier-Fussballturnier. Die 2023 und 2024 gezeigten Leistungen waren gut, wurden aber nicht mit Plätzen ganz vorne in der Tabelle belohnt.

Müde, aber überglücklich: die Fussballerin und die Fussballer des FC Landrat Uri nach dem Spiel um den 3. Rang.
Bild: zvg

Schon bei der Auslosung am Freitagabend, 15. August, im VIP-Bereich des «Stade de Genève» leuchteten die Augen der Urner Fussballerinnen und Fussballer, heisst es in einer Medienmitteilung des FC Landrat Uri. Uri wurde der Gruppe D mit Jura, Basel-Stadt und Zürich zugelost. Auch wenn hie und da rund um den Urner Tisch der Begriff «Todesgruppe» gemurmelt wurde, ging der FC Landrat Uri mit einem Kribbeln im Bauch sowie in den Beinen – und traditionell nicht zu früh – ins Bett.

Ungeschlagen in den Gruppenspielen

Am Samstagmorgen startete der FC Landrat Uri um 9.15 Uhr in das erste der drei Gruppenspiele. Abgeklärt wurde Basel-Stadt 1:0 bezwungen. Der FC Kantonsrat Zürich wurde mit dem gleichen Resultat vom Platz geschickt. Im dritten Spiel gegen die unbequemen Jurassier glänzte der FC Landrat Uri und liess sich einen 4:1-Sieg notieren. Simon Fuxi Arnold legte einen lupenreinen Hattrick hin. Bereits um 10.30 Uhr stand fest, dass der FC Landrat Uri die Gruppenphase ungeschlagen auf Rang 1 abschliesst.

Bis der Viertelfinalgegner feststand, dauerte es ein Weilchen. Umso grösser war die Freude, als es sich dabei um die Amici aus dem Tessin handelte. Das Gotthardderby war perfekt und Uri hatte mehr vom Spiel. Dennoch dauerte es fast bis zum Schlusspfiff, bis das einzige Tor fiel.

Stürmer Jonas Imhof, der an diesem Tag mit grossem Einsatz, drei Toren und einem enormen Laufpensum auffiel, bekam kurz nach der Mittellinie den Ball zugespielt. Eine kurze Drehung um die eigene Achse und los ging der Imhof-Schnellzug in Richtung Tessiner Tor. Mit einem gezielten Flachschuss ins lange Eck stellte er den Urner Sieg sicher.

Die Urner lagen sich in den Armen, einzelne Tessiner Akteure fluchten nicht ganz jugendfrei. Trotzdem zeigten sich die Ticinesi als gute Verlierer und boten den Urnern an, die Heimreise gemeinsam in ihrem Car zu machen, steht in der Mitteilung.

Die Fussballerin und die Fussballer des FC Landrat Uri.
Bild: zvg

Zweimal Penaltykrimi

In den Halbfinals lauteten die Paarungen Uri gegen Wallis 1 und St.Gallen/Appenzell gegen Wallis 2. Auch wenn sich die Zentral- und Ostschweizer einig waren, dass ein rein walliserischer Final keine Option sein kann, kam es anders. Der FC Landrat Uri war zwar auch in diesem Spiel besser, brachte den Ball aber nicht im Walliser Goal unter. Das Penaltyschiessen musste über den Finaleinzug entscheiden. Hier hatten die Walliser mehr Glück und siegten 2:0.

Weil auch St.Gallen/Appenzell verlor, trafen die Urner im kleinen Final auf die sympathischen Ostschweizer Kicker. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber erneut keine Tore. Wieder mussten die Penalties entscheiden. Beim Stand von 2:2 wehrte Goalie Nino Arnold trotz verletzter rechter Hand den Versuch der Ostschweizer sicher ab. Jonas Imhof traf souverän und entschied das Penaltyschiessen für den FC Landrat Uri.

Der dritte Rang hinter den beiden Walliser Teams war Tatsache. Dimitri Moretti, der mangels genügend eigener Spieler das Turnier beim FC Kantonsrat Zürich spielte, war entzückt und wird in der Mitteilung zitiert: «Als wir am Freitag vom Turniersieg sprachen, wurden wir ab und zu belächelt. Nun haben wir bewiesen, dass der FC Landrat Uri eine Macht geworden ist.» Dies soll Mitte August 2026 im thurgauischen Amriswil wieder der Fall sein. «Wir wollen den Pott holen», wird Capitano Thomas Huwyler in der Mitteilung zitiert. Für den FC Landrat Uri waren in Genf im Einsatz: Claudia Schuler, Michael Arnold, Nino Arnold, Simon Arnold (4 Tore), Erwin Gisler, Flavio Gisler, Thomas Huwyler, Jonas Imhof (3), Rafael Keusch, Dimitri Moretti, Valentin Schmidt. (sim)

Kommentare (0)