Am 16. Dezember unterbreitet der Neuheimer Gemeinderat dem Souverän das Budget 2026 zur Genehmigung. Dieses sieht einen Gewinn von rund 650'000 Franken, einen Aufwand von 18,4 Millionen und Ertrag von 19 Millionen Franken vor. So steht es in einer Medienmitteilung der Gemeinde Neuheim.
Der Gemeinderat schlägt der Gemeindeversammlung einen gleichbleibenden Steuerfuss von 65 Prozent vor, dazu kommt ein einmaliger Steuerrabatt von 6 Prozent. Letzterer «aufgrund der guten Jahresabschlüsse in den vergangenen zwei Jahren sowie der budgetierten Ertragsüberschüsse der Budgets 2025 und 2026». Mit dem einmaligen Steuerrabatt wolle der Gemeinderat «die zu viel eingenommenen Steuern den Steuerzahlern zeitgerecht teilweise zurückerstatten», heisst es in der Mitteilung weiter.
Sicherstellung der Liquidität bleibe anspruchsvoll
In den kommenden Jahren sei gemäss Rücksprache mit der kantonalen Steuerverwaltung mit tieferen Steuererträgen zu rechnen. Dies aufgrund der achten und neunten Steuergesetzrevision. Gleichzeitig stünden diverse Investitionen an. Dies werde dazu führen, dass die Schulden und die Zinsbelastung künftig zunehmen.
Auch der erwartete Anstieg der Gemeindebewohnerinnen und -bewohner sowie der Wegfall des Beitrags an den kantonalen Finanzausgleich werde diese Auswirkungen nicht kompensieren können. Stattdessen seien während mindestens vier Jahren Solidaritätsbeiträge des Kantons nötig. Dennoch habe «die achte Steuergesetzrevision in den nächsten Jahren vermutlich Auswirkungen auf die mögliche Nettoverschuldung».
Diese Entwicklungen schlagen sich künftig auch in der Buchhaltung der Gemeinde nieder: Ab dem Budget 2026 werden gemäss der Medienmitteilung keine Beträge mehr in die Rückstellung für zukünftige Bauprojekte gelegt. Stattdessen fliesse dieses Geld direkt ins freie Eigenkapital der Gemeinde. Diese Reserven würden ab 2028 jährlich um rund eine Million Franken aufgelöst, was in etwa der Höhe der jährlichen Abschreibungen entspreche.
Dadurch liessen sich zwar bis 2029 weiterhin Gewinne ausweisen, die «Sicherstellung der Liquidität für die hohen Investitionen» bleibe jedoch anspruchsvoll. Um die Finanzierung zu gewährleisten, werde sich Neuheim in den kommenden Jahren verschulden müssen, was zu spürbar höheren Zinsbelastungen führen werde. (gy)



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