In der Stadt Luzern sinken die Steuern auf rekordtiefes Niveau: Ab 2026 wird der Steuerfuss nur noch 1,45 Einheiten betragen. Das haben die Stimmberechtigten mit ihrer klaren Zustimmung zum Stadtluzerner Budget 2026 am Sonntag beschlossen. Der Ja-Anteil betrug 78,3 Prozent (14'965 Ja- zu 4139 Nein-Stimmen), dies bei einer Stimmbeteiligung von 36 Prozent.
Somit gehört die Stadt Luzern 2026 zu den acht steuergünstigsten Gemeinden im Kanton Luzern (bisher lag sie auf Platz 12). Traditionelle Tiefsteuergemeinden wie Horw oder Meggen liegen aber weiterhin unter dem Niveau der Stadt.
Die jetzt bewilligte Steuersenkung in der Stadt Luzern ist bereits die vierte in Folge: 2022 lag der Steuerfuss noch bei 1,75 Einheiten und wurde seither jedes Jahr gesenkt. Die Stadt kann sich die tiefen Steuern leisten, weil sie seit einigen Jahren stark von einigen Pharmafirmen profitiert, die in der Stadt grosse Gewinne versteuern und so für hohe Einnahmen in die Stadtkasse sorgen.
Das Ja zur Steuersenkung 2026 ist eine Niederlage für SP und Grüne, welche das Vorhaben bekämpft hatten. Sie befürchteten, dass wegen der tiefen Steuern vermehrt wohlhabende Personen in die Stadt ziehen könnten - was die ohnehin schon hohen Wohnkosten zusätzlich anheizen könnte.
Trotz der Steuersenkung rechnet die Stadt 2026 mit einem Überschuss von 26 Millionen. Diesen Überschuss haben die Stimmberechtigten mit der Annahme des Budgets 2026 ebenfalls bewilligt. (rk)



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