Am 5. Oktober 2025, einem kühlen, aber trockenen Sonntagmorgen, gestaltete das Ländlertrio Echo vom Gamperstock den von Joseph Athirampuzhayil zelebrierten Festgottesdienst in der gut besetzten Pfarrkirche Spiringen.
Moderator Beat Herger stellte beim weltlichen Fest in der Turnhalle die aufspielenden Musikformationen und Darbietungen in der Turnhalle der Kreisschule humorvoll vor. Die Alphornbläser «Wiitniänä-nit-süber», das Jodelduett Monika Ettlin/Lisäbeth Hurschler teilweise verstärkt mit Wisi Kempf, die Trachten- und Schuhplattlergruppe Dengelstoiner aus dem Allgäu, die einheimische Trachtengruppe Spiringen, die Stammformation Echo vom Gamperstock, sowie die vielen «Stubetä»-Formationen ergaben ein attraktives Unterhaltungsprogramm.
Dengelstoiner Trachtengruppe aus dem Allgäu zu Gast
Die Dengelstoiner Trachtengruppe aus dem Allgäu weilte seit Freitagabend auf einem Gegenbesuch im Schächental. Aus diesem Grund konnte Unterhaltungschef Raphael Arnold Auftritte dieser Gruppe planen. Die junge, aufgestellte Gruppe, musikalisch begleitet von einer Steirischen Harmonika, zeigte typische Allgäuer Tänze, dazwischen demonstrierten sie Holzerbrauchtum. Die Gegensätze der beiden Trachtengruppen Dengelstoiner und die Spirgner ergaben einen interessanten Kontrast.
Mit grossem Aufwand und viel Liebe zum Detail wurde der Alpabzug vorbereitet. Alois Kempf stellt schon seit vielen Jahren, mit viel künstlerischem Geschick, die «Chränzli» mit frischen Dahlien her. Die Alpabfahrt wurde dieses Jahr wiederum um 13 Uhr im Holzboden gestartet und führte über die Spirgner Kehren ins Dorf, am Kreisschulhaus vorbei ins Tal.
Alpabzug mit Älplerfamilien einmal mehr Publikumsmagnet
Die mit viel Herzblut geschmückten Braunvieh Kühe der Familien Toni Imholz-Bissig und Felix Müller-Gisler waren einmal mehr eine Augenweide. Viel Aufmerksamkeit erhielt auch die neugierige Ziegenherde von David Steffen. Die Älplerfamilien führten urtümliche Brauchtumsgegenstände mit sich. Besonderen Applaus erhielten die Kinder der Älplerfamilien, die mit Eifer an der Alpabfahrt teilnahmen. Viel bestaunt wurden die mit viel Liebe gestalteten Wagen, die das Wildheuen und Senntum zum Thema hatten. Diese Tatsache beweist, dass dieser kulturelle Anlass mit Braunvieh und Brauchtum auch heute noch viele Zuschauerinnen und Zuschauer anlocken und begeistern kann.
Beat Herger dankte dem Chef Alpabzug Christian Arnold für die tadellose Organisation des Höhepunkts der Spirgner Kilbi. Er lobte im Weiteren den unermüdlichen Einsatz der Älplerinnen und Älpler, sowie allen Bauern für ihre Arbeit für Land, Vieh und Leute.
Die attraktive Tombola von Max Arnold animierte zum Loskauf. Der betreute Kinderhort, der Röselistand der Schützengesellschaft und das Schoggikopf spicken trugen zum gelungenen Ablauf der Spirgner Kilbi bei.
Um 17 Uhr wurde es in der Turnhalle der Kreisschule ganz still, als Franz Müller-Bissig, ehemaliger Urnerboden Älpler, seinen Betruf vortrug.
OKP Sepp Schuler, dankte dem OK, allen Vereinen, die mit ihren Mitgliedern eine solche Kilbi ermöglichten, speziell dankte er den Sponsoren und Gönnern, der Gemeinde Spiringen für die Benützung der Infrastruktur und allen, die zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben.
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