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Gesundheit

Intensiver und praxisnaher: Spezielles Lernkonzept für Pflegende am Kantonsspital Uri bewährt sich

Mit einer Bildungsunit auf der Akutstation profitieren die angehenden Pflegefachleute seit einem Jahr von einem höheren Personalschlüssel. Das kommt auch den Patienten zugute.
Am Bildungsunit des Kantonsspitals Uri Auszubildenden werden eng durch die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner begleitet.
Bild: zvg/Valentin Luthiger

Mit zunehmender Komplexität im Gesundheitswesen steigen auch die Anforderungen an die Pflegeausbildung. Das schreibt das Kantonsspital Uri (KSU) in einer Medienmitteilung. Um Lernende und Studierende optimal auf ihre zukünftige Berufspraxis vorzubereiten, hat das KSU im September 2024 eine Bildungsunit auf der Akutstation eingeführt – und arbeitet nun seit über einem Jahr erfolgreich mit dieser Form der Praxisausbildung.

Auf der Bildungsunit werden angehende Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit (FaGe) sowie Pflegefachpersonen HF in einem besonderen Rahmen eng durch erfahrene Berufsbildnerinnen und Berufsbildner begleitet. Ein zentraler Unterschied zur regulären Station sei der höhere Personalschlüssel: «Dadurch stehen uns mehr Ressourcen für die individuelle Begleitung zur Verfügung», wird Tatiana Hollenstein, Ausbildungsverantwortliche Pflege am KSU, in der Mitteilung zitiert. «Die Bildungsunit ermöglicht uns eine intensivere, praxisnahe Ausbildung, während die Pflegequalität gleichbleibt oder sich sogar verbessert.»

Mehrwert auch für Patientinnen und Patienten

Die Bildungsunit biete auch Vorteile für die Patientinnen und Patienten, wie das KSU schreibt: «Sie erhalten mehr Zeit für individuelle Pflege, profitieren vom aktuellen Fachwissen der Auszubildenden und von einem eng aufeinander abgestimmten Team.» Die Bildungsunit stärke auch die Attraktivität des KSU als Arbeitgeber. «Wir schaffen optimale Ausbildungsbedingungen und zeigen, dass Pflegebildung bei uns einen hohen Stellenwert hat», wird Sandra Hauger, Leiterin Pflege und Therapie, zitiert. «Das innovative Konzept trägt dazu bei, motivierte Mitarbeitende zu gewinnen und langfristig zu halten.»

Bereits die erste Evaluation nach einem halben Jahr sei äusserst positiv ausgefallen. Alle Auszubildenden seien mit ihrer Ausbildungssituation zufrieden, zwei Drittel davon sogar sehr zufrieden. (eca)

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