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Horw

Neues Personalreglement: Einwohnerrat kürzt Vaterschaftsurlaub

Gemeindeangestellte erhalten statt wie zunächst vorgesehen 20 künftig 15 Tage Vaterschaftsurlaub. Der Entscheid fiel knapp aus.

Der Einwohnerrat Horw behandelte am Donnerstag die Totalrevision des Personalreglements der Gemeinde Horw in zweiter Lesung. Hauptsächlich wurden die überwiesenen Anträge aus der ersten Lesung eingearbeitet. Die nicht ständige Kommission Personalreglement brachte jedoch auch einen neuen Antrag vor. Sie beantragte, den im ersten Entwurf vorgesehenen Vaterschaftsurlaub von 20 Tagen auf 15 Tage zu kürzen. Bisher lag dieser Urlaub bei den 10 gesetzlich vorgegebenen Tagen.

FDP und SVP pochten in ihren Voten darauf, dass der Vaterschaftsurlaub aus «wirtschaftlichen Gründen» nicht zu hoch angesetzt werden solle. Roman Bisang (FDP) verwies etwa auf die Gemeinde Emmen, in welcher 10 Tage Vaterschaftsurlaub gewährt würden. Larissa Lehner (L20) nannte dies «rückwärtsgerichtet» und «familienpolitisch falsch». Denn die ersten Wochen seien entscheidend für die Bindung der Neugeborenen, insbesondere zum Vater oder einer zweiten Elternperson. Ein längerer Vaterschaftsurlaub habe einen langfristig positiven Effekt auf die Entwicklung des Kindes und eine stabile Familie. «Dies ist kein Luxus, sondern essenziell für die Familienpolitik.» Sie verwies auf die Stadt Luzern mit 20 Tagen Vaterschaftsurlaub. Der Einwohnerrat stimmte dem Kürzungsantrag schliesslich mit 16 Ja- zu 13 Nein-Stimmen zu. (spe)

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