Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen im Kanton Nidwalden bleibt unverändert hoch. Das geht aus dem aktuellen NKB Eigenheimindex hervor. Sowohl Einfamilienhäuser (+1,5 Prozent, schweizweit +1,9 Prozent) als auch Eigentumswohnungen (+1,6 Prozent, schweizweit +1,9 Prozent) verzeichneten eine erneute Preissteigerung. Innert Jahresfrist legten die Preise für Nidwaldner Wohneigentum durchschnittlich um 2,8 Prozent zu – schweizweit lag der Preiszuwachs in diesem Zeitraum bei 2,6 Prozent.
Die weiterhin wachsende Zahlungsbereitschaft sei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Einerseits verharre die Bautätigkeit in der Region insgesamt auf tiefem Niveau. Andererseits werde die Preisentwicklung durch das tiefe Zinsniveau und das anhaltende Bevölkerungswachstum zusätzlich begünstigt.
Wie sich der kantonale Immobilienmarkt im Umfeld der geopolitischen und konjunkturellen Unsicherheiten weiterentwickeln werde, lasse sich aktuell nur schwer beurteilen. «Aufgrund seines hohen Exportanteils in die USA besteht durch die US-Zölle für den Kanton Nidwalden ein gewisses Risiko», schreibt die Kantonalbank. Laut den Immobilienexpertinnen und -experten der IAZI AG könne ein wirtschaftliches Negativszenario den Immobilienmarkt mittelfristig durchaus bremsen. Gleichzeitig aber stütze das steigende Sicherheitsbedürfnis und die Abschaffung des Eigenmietwerts die Nachfrage nach Wohneigentum. (zvg)
NKB Eigenheimindex
Im Auftrag der NKB erstellt das Immobilienberatungsunternehmen IAZI AG (Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien) halbjährlich den NKB Eigenheimindex. Als Grundlage für die Indexberechnung dienen der IAZI AG anonymisierte Angaben zu effektiven Handänderungen. Der Bericht ist online unter www.nkb.ch/eigenheimindex verfügbar. (zvg)




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