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Kanton Nidwalden

«Der Kanton darf nicht zahlen und schweigen»: Interpellation zu Graffiti und Vandalismus

Zwei Nidwaldner SVP-Landräte fordern Antworten zu Graffiti und Vandalismus im Kanton. Es geht ihnen um Kosten und das Image des Kantons.

Die Nidwaldner SVP-Landräte Roland Blättler und Urs Amstad haben eine Interpellation zu Graffiti und Vandalismus eingereicht. Wie aus der Medienmitteilung der Partei hervorgeht, möchten sie vom Regierungsrat Antworten zu «Sprayereien und Vandalenakten auf öffentlichem Eigentum und touristischer Infrastruktur». Die Schäden «belasten die öffentliche Hand, gefährden die Sicherheit und schaden dem Image des Kantons als Tourismusregion», schreiben die Landräte.

Würden unter anderem Sprayereien nicht konsequent beseitigt, entstünde ein Signal der Duldung und Nachahmung. Womit wiederum Ordnungskraft und Glaubwürdigkeit des Kantons auf dem Spiel stünden. «Der Kanton darf nicht zahlen und schweigen. Er muss handeln – konsequent erfassen, beseitigen und die Verursacher zur Verantwortung ziehen. Nur so bleibt Nidwalden glaubwürdig und sicher», wird Blättler zur Erklärung zitiert.

Mehr Vandalismus? Zahlen sind gefragt

Die beiden Interpellanten fordern vom Regierungsrat: Offenlegung der polizeilich erfassten Fälle von Graffiti und Vandalismus; Klärung der Zuständigkeiten für Reinigung und Wiederherstellung; Transparente Kostenübersicht und Prüfung der Haftung nach dem Verursacherprinzip; Präventionskonzepte im Dialog mit Schulen, Vereinen und Tourismusverbänden; Massnahmen gegen die Signalwirkung im Sinne der «Broken-Windows-Theorie»; Einschätzung der Auswirkungen auf Sicherheit und Image des Kantons.

«Es geht», so Amstad, «nicht nur um Kosten, sondern auch um Sicherheit und Image. Zerstörte Wegweiser gefährden Wanderer und schaden unserem Tourismus.» Der Regierungsrat müsse Verantwortung übernehmen.

Die Interpellation wurde am 26. November 2025 eingereicht und von der gesamten Fraktion der SVP Nidwalden mitunterzeichnet. (rwi)

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