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Nidwalden

Die Kantonsstrasse in St. Jakob soll sicherer gemacht werden

Ein Projekt für den Strassenabschnitt von St. Jakob bis zur Kantonsgrenze hat vor allem zum Ziel, die Sicherheit für den Fuss- und Veloverkehr zu erhöhen. Der Regierungsrat unterbreitet dem Landrat hierfür einen Kredit.

Die Kernserstrasse weist einen unterschiedlichen Ausbaustandard auf. Zwischen den Ennetmooser Ortsteilen Allweg und St. Jakob besteht ein viel befahrener Fuss- und Veloweg, der neben der Strasse verläuft und dadurch eine erhöhte Sicherheit bietet. Im weiteren Verlauf von St. Jakob bis zum Abzweiger Mueterschwandenberg verfügt die Kernserstrasse über beidseitige Velostreifen und ein Trottoir. Auf diesem Abschnitt soll der Fuss- und Veloweg in Zukunft nahtlos einseitig weitergeführt werden, schreibt der Kanton Nidwalden in einer Mitteilung. Dies erfolgt durch eine Umgestaltung innerhalb der jetzigen Strassenbreite.

Auf den letzten 300 Metern zur Grenze zu Obwalden besteht aktuell keine Infrastruktur für den Veloverkehr. Diese Lücke solle geschlossen werden, indem der kombinierte Fuss- und Veloweg fortgeführt wird. Dieser wird ebenfalls mittels Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt und erfordert eine Verbreiterung des gesamten Strassenraums. Im Kanton Obwalden laufen derweil mit Nidwalden koordinierte Planungen, den Fuss- und Veloweg in Richtung Kerns weiterzuführen.

Die Situation des ungleichen Ausbaus besteht seit Jahren, wie ein Bild von 2019 zeigt.
Bild: Dominik Wunderli (Ennetmoos, 24. 7. 2019)

Mittelinsel für Schulkinder

«Bei den Planungen wurde ein besonderes Augenmerk auf die Verbesserung der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmenden in St. Jakob gelegt», wird Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer in der Mitteilung zitiert. So entstehe für Fussgänger eine neue Mittelinsel, damit die Kantonsstrasse insbesondere von Schulkindern sicherer gequert werden kann. Die Bushaltestellen würden behindertengerecht ausgestaltet und nach dem Umbau beidseitig Unterstände aufweisen.

Für die Massnahmen beantragt der Nidwalder Regierungsrat dem Landrat einen Bruttokredit in der Höhe von 4,7 Millionen Franken. Die Gemeinde Ennetmoos wird sich mit 30 Prozent an den Kosten beteiligen. Zudem ist im Rahmen des Agglomerationsprogramms ein Bundesbeitrag von 30 bis 35 Prozent möglich, heisst es in der Mitteilung. Nach der Kreditgenehmigung durch den Nidwaldner Landrat wird das Ausführungsprojekt erarbeitet und öffentlich aufgelegt. Frühester Baubeginn wird 2028 sein. (rwi)

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