Die Sammlung umfasst rund 3600 Werke von 720 Künstlerinnen und Künstlern – von Malerei, über Grafik und Fotografie bis hin zu Skulptur und Mixed Media: Neu wird die kantonale Kunstsammlung vom Museum Luzern betreut.
Mit der Übernahme per Anfang September erweitert das Museum seinen Bestand um einen bedeutenden Teil des kantonalen Kulturerbes, teilt das Bildungs- und Kulturdepartement mit. Die seit 1933 bestehende Sammlung repräsentiert die Vielfalt des künstlerischen Schaffens im Kanton Luzern seit dem Spätmittelalter. Bisher wurde sie von der Kulturförderung des Kantons verwaltet und war vor allem in Verwaltungsgebäuden oder als Leihgabe in Ausstellungen sichtbar.
Künftig will das Museum Luzern die Kunstsammlung stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. «Ab 2026 sind erste kleinere Ausstellungen geplant, teils eigenständig, teils als Ergänzungen zu Sonderausstellungen. Zudem werden die Kunstwerke vermehrt in Kombination mit historischen und naturwissenschaftlichen Objekten gezeigt und so in neue inhaltliche Zusammenhänge gestellt», sagt Tanja Warring, Direktorin des Museums Luzern. Mit dieser Integration unterstreiche das Haus seine Neuausrichtung als interdisziplinäres Mehrspartenmuseum.
Mit der neuen Zuständigkeit übernimmt das Museum Luzern auch die Pflege und fachgerechte Unterbringung der Werke. Die Verantwortung für Ankäufe bleibt jedoch bei der kantonalen Kulturförderung, welche weiterhin über den Ausschuss «Angewandte und Bildende Kunst» der Kulturförderungskommission entscheidet. Beide Institutionen bündeln damit ihre Kräfte. Ziel ist es laut Mitteilung, den Menschen im ganzen Kanton prägnante Einblicke in die Luzerner Kunst zu ermöglichen, damit das künstlerische Erbe besser wahrgenommen wird.
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