Mehrere Dutzend Meldungen zu Telefonbetrügern sind seit letztem Freitag bei der Luzerner Polizei eingegangen. In mehreren Fällen waren die Betrüger erfolgreich: Mehrere zehntausend Franken betrage der Deliktsbetrag, so die Polizei. Sie schreibt in einer Mitteilung: «Die Polizei ruft niemals an und verlangt Geld».
Grund für den Hinweis ist die aktuellste Masche der Betrüger. Sie geben sich per Telefon als Bankmitarbeiter oder Polizisten aus. Sie teilen ihren potenziellen Opfern mit, dass mit dem Geld auf ihrem Bankkonto etwas nicht in Ordnung sei. So werden sie dazu gebracht, grössere Bargeldsummen abzuheben und den Betrügern zu übergeben.
Die Polizei appelliert deshalb an die Bevölkerung, folgende Tipps zu beherzigen:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerufen werden. Beenden Sie das Gespräch unverzüglich und geben Sie keine persönlichen Daten von sich preis.
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person.
- Machen Sie keine Angaben zu Ihren Bankkarten oder sonstigen Finanzdaten.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – Auflegen ist Ihr gutes Recht.
- Sprechen Sie mit Ihrem Umfeld über die Gefahr von Telefonbetrug.
- Sind Sie unsicher, beenden Sie das Telefonat sofort und kontaktieren Sie selbst die Polizei direkt. Die Notrufnummer ist die 117.
Haben Sie bereits Geld bezahlt oder Daten preisgegeben, empfiehlt die Polizei Folgendes:
- Melden Sie sich unverzüglich bei ihrer Bank oder dem betroffenen Finanzinstitut und lassen Sie ihre Bankkarten oder Konten sperren.
- Wenden Sie sich an den nächsten Polizeiposten und erstatten Sie Anzeige.
Die Polizei und die Schweizerische Kriminalprävention haben eine Broschüre zum Thema herausgegeben. «Wie Sie betrügerische Schockanrufe erkennen und abwehren können» lautet der Titel. Die Broschüre informiert über das Vorgehen der Betrüger und das richtige Verhalten im Falle eines Anrufs. (sig)
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