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Gesundheitswesen

Stadtrat lehnt finanzielle Unterstützung von FaGe-Quereinsteigenden ab

Entsprechende Mittel zur Unterstützung von Auszubildenden, die älter als 22 Jahre sind, gebe es bereits.

Die Versorgungssicherheit im Pflegebereich zu gewährleisten, war das Ziel eines Postulats der SP/Juso-Fraktion des Grossen Stadtrates. So sollte mit einer Ausbildungsoffensive der Start für Quereinsteigende im Gesundheitswesen als Fachfrau oder Fachmann Gesundheit (FaGe) erleichtert werden. Mittel dazu solle eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt Luzern sein: Diese sollte gemeinsam mit der Viva Luzern AG, privaten Altersinstitutionen und der Spitex Stadt Luzern die Unterstützung der FaGe-Ausbildung von Quereinsteigenden ab dem Alter von 22 Jahren prüfen, da diese mit Ausbildungslöhnen von 750 bis 1350 Franken den Lebensunterhalt nicht decken könnten.

Nun liegt die Antwort des Luzerner Stadtrates vor: Grundsätzlich teilt dieser das Anliegen der Postulantinnen. In seiner Beurteilung kommt er jedoch zum Schluss, dass seitens der Stadt Luzern kein weiterer Handlungsbedarf besteht. Denn: Die Verbesserung der Lohnsituation für FaGe-Quereinsteigende sei «bereits grösstenteils erfüllt». So können bereits heute Mehrkosten in die Pflegerestkosten eingerechnet werden, die bei Ausbildungsinstitutionen bei der Unterstützung Auszubildender entstehen – beispielsweise für höhere Löhne für Quereinsteigende. Indirekt würden die Pflegerestkosten durch die Stadt finanziert.

Weitergehende Massnahmen wie Direktzahlungen an Auszubildende durch die Stadt würden zudem «einen unverhältnismässigen Administrativ- und Kontrollaufwand» verursachen. Für den Stadtrat bestehe daher «kein Bedarf an zusätzlichen Steuerungsmassnahmen, die über die Möglichkeit der Finanzierung über die Pflegerestkosten hinausgehen». (gwa)

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