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Neuster Schrei für Fasnächtler

Fötzeliräge für daheim – jetzt kommt die ultimative Fasnachts-Tischbombe

Die neue Fasnachts-Tischbombe ist voller fasnächtlicher Überraschungen und erst noch wiederverwendbar.

Silvester naht und da chlöpft's doch in mancher guten Luzerner Stube wieder. Tischbomben sei Dank. Zwar heben die Dinger jeweils die Stimmung, doch ihr Inhalt mit den üblichen Güüggali und Schnäuzen sei doch eher «Gugus». So sagen es Sämi Deubelbeiss und Gabriel Kaspar vom Verein Narren Verlag Luzern und bringen deshalb eine Alternative auf den Markt – diese ist selbstverständlich fasnächtlicher Natur.

Die Initianten Jonas Konrad, Gabriel Kaspar, Jan Bühler und Sämi Deubelbeiss (von links) mit der neuen Tischbombe.
Bild: Manuela Jans-Koch (Luzern, 1. 11. 2025

In der vom Fasnachtskünstler Urs Krähenbühl gestalteten Tischbombe namens Fötzeliräge – der Name ist Programm – finden sich lauter fasnächtliche Überraschungen. Es sind unter anderem Bons, die an der Fasnacht 2026 oder 2027 an den Wagen von 20 Guuggenmusigen eingelöst werden können, eine Fötzeliräge-Plakette – in 50 der 1000 Tischbomben sogar eine goldige –, und ein ebenfalls von Krähenbühl gezeichneter Stadtplan mit der Übersicht, wo die teilnehmenden Guuggenmusig-Sujetwagen zu finden sind. Mit welchen Überraschungen die Musigen beim Bon-Einlösen aufwarten, wissen selbst die Initianten nicht – sie sagen schmunzelnd: «Wir sind auch gespannt darauf.»

Befüllt haben die Initianten Deubelbeiss, Kaspar und Jan Bühler die 1000 Tischbomben am vergangenen Samstag zusammen mit weiteren Helferinnen und Helfern. Das Rohprodukt ohne Inhalt stammt von einem Hersteller in Villmergen AG und ist wiederverwendbar. «Man kann die Fasnachts-Tischbombe zum Beispiel für den nächsten Kindergeburtstag nach Belieben befüllen, aufziehen und wieder knallen lassen», sagt Deubelbeiss. Ausgelöst wird der Knall- und Schleuder-Mechanismus per Knopfdruck. «Es geht richtig ab!», sagt er. Was aber nicht bedeutet, dass man deswegen gleich die halbe Wohnungseinrichtung in Sicherheit bringen muss.

Die Fasnachts-Tischbombe vom Narren Verlag.
Bild: Manuela Jans-Koch (Luzern, 1. 11. 2025)

Bei Kartenspiel von Nachfrage überrannt

Mit der Tischbombe legt der Narren Verlag quasi nach: Vor einem Jahr lancierte dieser bereits das «Urknall»-Kartenspiel zur Lozärner Fasnacht. 2000 Stück wurden über verschiedene Luzerner Fachgeschäfte verkauft. «Wir waren in der Vorweihnachtszeit ständig am Nachliefern, teils sogar am Sonntag per Handwägeli», erinnert sich Kaspar. Vom «Urknall» sind bereits wieder 1000 Stück in den Läden, die Fasnachts-Tischbomben folgen in Kürze. Dass man ihre Produkte dort und nicht online kaufen kann, sei ein bewusster Entscheid, sagt er: «Wir wollen lokale Geschäfte unterstützen.»

Vor allem aber wollen die Initianten mit der Tischbombe den «magischen Moment des Fötzeliräge» zu den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern nach Hause bringen. Gewiss nicht ganz zufällig jetzt, denn manch einer sucht vermutlich wieder nach dem passenden Weihnachtsgeschenk. Kaspar und Deubelbeiss betonen aber: «Wir machen das alles für die Fasnacht, nicht für uns.» Zumal viel Fronarbeit dahintersteckt. Bereits schwirrt in ihren Köpfen die nächste Idee herum, wie man die Fasnacht bereichern kann – auch unter dem Jahr. Mehr verraten sie auf Nachfrage noch nicht.

Die Tischbombe kostet rund 25 Franken und ist ab 6. November erhältlich unter anderem im Fasnachtsbazar, bei der Papeterie Linsi oder Metzgerei Doggwiler. Weitere Verkaufsstellen und Infos auf www.fötzeliräge.ch.

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