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Öffentlicher Verkehr

Vieles wird neu: So sollen die Busse ab 2027 durch Luzern rollen

Mit mehreren neuen Buslinien will der Verkehrsverbund in der Region Luzern wichtige Knotenpunkte und Quartiere besser miteinander verbinden.

Da die Bevölkerung in der Stadt und Agglomeration wächst und neue Quartiere und Arbeitsplatzstandorte entstehen, steigt auch die Nachfrage nach einem angepassten öffentlichen Verkehr. Das geplante neue Busnetz soll ab dem Fahrplanwechsel 2027 sicherstellen, dass die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse nachhaltig mit dem ÖV bewältigt werden können – wie es der politische Auftrag vorsieht. Insbesondere soll ein Grossteil der Umsteigebeziehungen am Bahnhof Luzern durch sogenannte Durchmesserlinien ersetzt werden, also neue direkte Verbindungen. Damit sollen die Fahrgäste einfacher an ihr Ziel kommen, schreibt der Verkehrsverbund Luzern in einer Mitteilung vom Dienstag.

Busverkehr am Bahnhof Luzern.
Bild: zvg/VVL

Die Pläne sind zwar schon seit einigen Jahren bekannt, doch nun wird das Ganze konkret und es gibt die eine oder andere Anpassung bei den vorgesehenen Linien gegenüber früheren Mitteilungen:

  • Neue RBus-Linie 3: Direkte Ost-West-Verbindung von Littau bis ins Büttenenhalde-Quartier.
  • Neue RBus-Linie 4: Direkte Verbindung von Littau ins Würzenbach-Quartier.
  • Neue Linie 5: Die Linie verkehrt anstelle der heutigen Linie 4 von der Hubelmatt zum Bahnhof und neu zu den Hauptverkehrszeiten weiter bis Maihof. Sie ersetzt die heutigen Zusatzbusse der Linie 1.
  • Linie 6: Weiterhin direkte Verbindung zwischen dem Büttenenhalde- und Tribschenquartier, neu noch während der Hauptverkehrszeit.
  • Neue Linie 8: Neue Verbindung vom Friedental über das Kantonsspital zum Hirtenhof.
  • Neue Linie 9: Führt direkt von Littau über das Kantonsspital und das Stadtzentrum bis ins Tribschen- und Matthof-Quartier.
  • Neue Linie 20: Direkte Verbindung von Ennethorw über Allmend/Messe und Verkehrshaus bis Meggen.
  • Neue Linie 21: Direkte Verbindung zwischen dem Rontal und Luzern Nord/Seetalplatz inklusive Anbindung des Kantonsspitals.
  • Neue Linie 33: Umsteigefreie Verknüpfung von Kriens mit dem rechten Seeufer, dem Verkehrshaus und Adligenswil während der Hauptverkehrszeit. Dies entlastet die Linie 1.
  • Übriges Liniennetz: Bei den restlichen Buslinien in der Stadt und Agglomeration (z.B. Linien 1, 2 und 7) werden keine Angebotsänderungen vorgenommen. Sie erhalten jedoch teilweise eine neue Liniennummer (z.B. aus der Linie 5 wird die Linie 12), oder werden mit einer anderen Linie zu einer Durchmesserlinie vereint (z.B. Linien 12, 19, 24).
Die neuen Linien im Überblick.
Bild: Grafik: zvg

Auch in der Region Luzern Süd soll das Busangebot weiterentwickelt werden. So wird beispielsweise auf der Verbindung Kriens Zentrum-Mattenhof-Horw Zentrum das Angebot ausgebaut und in Kriens Mattenhof besser mit der Bahn verknüpft. Und: Die Infrastruktur für die geplante Verknüpfung der Linien 15 und 11 zur neuen Linie 34, welche als direkte Busverbindung die Stadt Kriens über den Sonnenberg nach Luzern verbindet, befindet sich im Bewilligungsprozess. Die Umsetzung ist für einen späteren Fahrplanwechsel vorgesehen.

Bevor das Busnetz ab 2027 Realität wird, können sich Fahrgäste anfangs 2026 im Rahmen einer Mitwirkung zu den Fahrplänen äussern. Im Mai 2026 werden dann die definitiven Fahrpläne im Rahmen der nationalen Fahrplanvernehmlassung aufgelegt. (hor)

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