Erhält nach der Stadt Luzern auch Kriens ein «E-Counting»-System, mit dem Abstimmungszettel elektronisch ausgezählt werden? Diese Frage stand aufgrund eines SVP-Postulats im Raum. Doch nun ist die Umstellung vom Tisch, wie der Krienser Stadtrat im Bericht zum Postulat schreibt. «Obwohl die Einführung des E-Countings mehrere Vorteile bringen würde, überwiegen für den Stadtrat aktuell noch die damit verbundenen Nachteile und Risiken.»
Zwar würden mit E-Counting deutlich weniger Stimmenzählende benötigt und die Ergebnisse könnten «wohl schneller ermittelt werden», schreibt der Stadtrat. Auch die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler würde reduziert. Dem stünden aber Risiken, etwa für technische Störungen oder gar Manipulationen, und Kosten gegenüber.
Die Anschaffung von zwei Scannern für 8000 bis 10’000 Franken fiele zwar nicht stark ins Gewicht. Hinzu kämen aber «der Aufwand und die Druckkosten für die Stimmzettel bei eidgenössischen und kantonalen Abstimmungen und Wahlen, welche die Stadt Kriens neu tragen müsste», so der Stadtrat. Die Stadt müsste jeweils selbst elektronisch lesbare Stimmzettel gestalten und diese vor jeder Abstimmung dem Kanton zur Genehmigung einreichen. (std)
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