50 Meter breit ist die neue Wehranlage des modernisierten Kraftwerks Emmenweid hinter dem Hornbach im Littauerboden. Dieses wurde seit 2023 erneuert, nun sind die Bauarbeiten abgeschlossen und das neue Werk ist jetzt «ein wichtiger Teil des Projekts ‹Hochwasserschutz und Renaturierung Kleine Emme›», teilte die CKW mit, welche das Werk betreibt.
Die neue Wehranlage stellt sicher, dass im Normalbetrieb mindestens 1'000 Liter Wasser pro Sekunde in der Kleinen Emmen fliessen, teilte die CLW weitermit. Falle der Zufluss unter diesen Wert, würde das Kraftwerk die Stromproduktion einstellen. Und obwohl die Restwassermenge von 50 Litern auf die genannten 1'000 Liter pro Sekunde erhöht wurde, liefert die Anlage nach wie vor Strom für jährlich 1'200 Vier-Personen-Haushalte.
Realisiert wurde auch eine neue Fischwanderanlage, als deren «Herzstück» ein Fischaufstieg bezeichntet wird, welcher es auch grossen Fischen wie zum Beispiel dem Lachs ermöglicht, weiter die Kleine Emme hinaufzuziehen. Hauptsächlich werden in den nächsten Jahren aber Bachforelle, Äsche, Barbe und Groppe die Gelegenheit nutzen und ihren Lebensraum flussaufwärts ausweiten, schreibt die CKW.
Mehrkosten von drei Millionen Franken
Die Modernisierung und die Sanierung kostete 16,5 Millionen Franken. Das sind drei Millionen mehr als budgetiert. Als Gründe für die Mehrkosten nennt die CKW «aufwändigere Arbeiten beim Baugrund, gezielte Flutungen der Baugrube aufgrund kleinerer Hochwasserereignisse sowie eine ursprünglich nicht vorgesehene Hangstabilisierung im Bereich des Oberwasserkanals». Einen Viertel der Kosten trug der Bund, womit die Fischwanderanlage finanziert wurde.


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