Die professionelle Kunstschaffende Elena Kholodova erhalte den Anerkennungspreis 2025 für ihre «wertvolle Initiative der Kulturvermittlung, die eine Bereicherung und Erweiterung des Kulturverständnisses bewirkt», teilte die Gemeinde Horw mit. Zudem würdige die Gemeinde damit ihr freiwilliges Engagement für Flüchtlinge in Horw. Kholodova wurde 1965 in Kiew geboren und lebt seit 1998 zusammen mit ihrem Mann Alexei Kholodov in Horw.
Sie studierte in der ukrainischen Hauptstadt Chorleitung und promovierte in Musikwissenschaften. Bis 1994 war sie Dozentin am staatlichen Tschaikowski-Konservatorium in Kiew, anschliessend führte sie ein Studium in die Schweiz, zunächst nach Basel. Bis im vergangenen Juli arbeitete sie hauptberuflich als Musiklehrerin an der Kantonsschule Alpenquai Luzern.
Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine organisiert sie Veranstaltungen mit ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern. Damit fördere sie die Wahrnehmung und das Bewusstsein gegenüber dem Kulturschaffen ihrer Heimat, schreibt die Gemeinde. Die Sängerin und Kulturbotschafterin habe zahlreiche musikalische und auch literarische Austauschprojekte unterstützt oder realisiert. Zu ihren Projekten zählten beispielsweise das Benefizkonzert «Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine» in Horw, das Konzert der Kiewer Kantorei an der Kantonsschule Alpenquai und die Begegnung mit dem Kyiv Ethno Trio im Haus am See.
Das jüngste Vermittlungsprojekt waren Auftritte zweier ukrainischer Jugendchöre. Der Mädchenchor «Vognik» und der Knabenchor «Dzvinochok» gaben mehrere Konzerte, eines davon zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Musikschule Luzern im Südpol in Kriens. Die beiden ukrainischen Jugendchöre hatten zuvor bereits mehr als 250 Konzerte in neun europäischen Ländern und in Südkorea gegeben. (spe)



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