Wer in der Stadt Luzern auf der Hirschmattstrasse Richtung Kantonalbank unterwegs ist, kann an der Kreuzung mit der Pilatusstrasse – dem Viktoriaplatz – momentan in drei Richtungen weiterfahren: nach rechts Richtung Bahnhof, geradeaus zur Kantonalbank oder nach links Richtung Pilatusplatz. Diese dritte Variante soll eigentlich verschwinden, weil es sich um einen Unfallschwerpunkt handelt, wie die Stadt Luzern argumentiert. Doch vorläufig bleibt der Linksabbieger bestehen. Grund dafür ist eine hängige Beschwerde gegen diese neue Verkehrsanordnung. Dies teilt die Stadt Luzern am Donnerstag mit.

Fest steht zumindest: Die Beschwerde stammt nicht vom TCS Sektion Waldstätte. Dies bestätigt dessen Geschäftsführer Alexander Stadelmann auf Anfrage. Zwar kritisiert der TCS die Pläne der Stadt diesbezüglich und hat deshalb schriftlich bei Stadtpräsident Beat Züsli interveniert. Doch Stadelmann sagte vor zwei Wochen in dieser Zeitung, man werde sich rechtlich nicht dagegen wehren, sondern «lösungsorientiert» vorgehen. Daran habe sich nichts geändert. Er betont: «Wir sind nach wie vor überzeugt davon, dass es sich beim Linksabbieger isoliert betrachtet um keinen Unfallschwerpunkt handelt und bleiben deswegen im Austausch mit der Luzerner Polizei und dem Stadtrat.» Als Unfallschwerpunkt gilt gemäss Bundesamt für Strassen der ganze Knoten Viktoriaplatz.
Lichtsignalanlage fit für die nächsten 20 Jahre
Ungeachtet dessen kommt es am Viktoriaplatz schon in Kürze zu einer Veränderung: Die Lichtsignalanlage hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, wird erneuert und für die nächsten 20 Jahre fit gemacht. Wie Thomas Karrer, Projektleiter Mobilität bei der Stadt Luzern, auf Anfrage ergänzt, wird mit der Erneuerung der Lichtsignalanlage nicht zugewartet, weil ein solches Vorhaben Vorlaufzeiten hat. Abgesehen davon sei die Aufhebung des Linksabbiegers dann nur noch eine kleine Sache.
Die Fussgängerübergänge werden dank der neuen Anlage mit «Zusatzeinrichtungen für mobilitätseingeschränkte Personen» ausgestattet. Weiter verfügt die künftige Anlage über ein modernes Steuerverfahren. Das bedeutet Möglichkeiten für flexiblere Schaltungen und minimierte Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmenden.
Die Arbeiten dauern von Montag, 10. November, bis voraussichtlich Dienstag, 18. November. Während dieser Zeit ist die Anlage ausser Betrieb und der Verkehr wird tagsüber durch den Verkehrsdienst geregelt.

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