
Die diesjährige Veranstaltung mit Bezug zu Henri Guisan findet am Samstag, 6. September, um 10.30 Uhr statt. Nach der Begrüssung durch «General Guisan», gespielt vom Westschweizer Schauspieler Jean Winiger, begeben sich die Teilnehmer ins Innere der Festung, heisst es in der Medienmitteilung des Museums Sasso San Gottardo.
Im Auditorium findet die Premiere des «Gotthard-Forums» statt. «Diese Gesprächsplattform mit Publikumsbeteiligung fokussiert auf nationalen Sicherheitsfragen, die sich durch die neue Welt-Unordnung mit ihrer komplexen geostrategischen Lage für die Schweiz ergeben», heisst es weiter.
Risiken, Perspektiven und Krisenmanagement
«Wir sind der Ansicht, dass sich der Gotthard hervorragend für eine Reflexion über sicherheitsrelevante Themen eignet, denn ein Blick zurück in die Geschichte vermittelt Impulse für Strategien der Krisenbewältigung von heute und morgen», wird Dr. Fritz Gantert, Präsident der Fondazione Sass San Gottardo, zitiert.
Die Stiftung betreibt das Museum in der historischen Gotthardfestung, in der unter anderem eine grosse Dauerausstellung über General Guisan und sein Krisenmanagement in kriegerischen Zeiten gezeigt wird. Im Zentrum des von der Stiftung initiierten Gotthard-Forums stehen aktuelle Fragen mit Bezug zur Geschichte: Welche Rolle spielt das Entstehen einer neuen Welt-Unordnung für unser Land? Welche Position soll die Schweiz einnehmen, wie auf reagieren und welche Konsequenzen hat dies letztlich für uns alle?
Gotthard-Forum mit Publikumsbeteiligung
Stefan Campi, Generalsekretär Departement Gesundheit und Soziales des Kanton Aargau, moderiert Kurzreferate von ausgewiesenen Fachleuten, die sich tagtäglich mit der geostrategischen Weltlage und daraus resultierenden Szenarien befassen: Jakob Signer, Landesfähnrich von Appenzell-Innerrhoden und Vorsteher des kantonalen Justiz-, Polizei- und Militärdepartements erläutert seine Standpunkte ebenso wie Brigadier Niels Blatter, der Kommandant Lehrverband Genie/Rettung/ABC (Bedrohung durch nukleare, biologische oder chemische Kampfstoffe) und Brigadier Lanffranchini, stellvertretender Kommandant der Territorialdivison 3, verantwortlich für die militärische Verteidigung von Zentralschweiz, Graubünden und Tessin.
Nach jedem Kurzreferat lädt der Moderator das Publikum dazu ein, mitzudiskutieren. (zvg)
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